Ideales Ausflugswetter Ostertage bringen viel Sonne in NRW

Düsseldorf · Über alle Feiertage hinweg ist mit Temperaturen von 15 bis 20 Grad und viel Sonnenschein zu rechnen. Samstag und Sonntag soll es am schönsten sein. Allerdings hat die Sonne auch im Frühling schon genug Kraft, um die Haut zu schädigen.

 An den Ostertagen soll es in NRW frühlingshaft schön werden.

An den Ostertagen soll es in NRW frühlingshaft schön werden.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Traditionell zieht es viele Menschen über die Ostertage hinaus in die Natur. In diesem Jahr sehen die Wetteraussichten für einen Ausflug ziemlich gut aus. Über alle Feiertage hinweg ist mit viel Sonnenschein zu rechnen, sagt Linda Noël, Meteorologin beim Deutschem Wetterdienst (DWD). Samstag und Sonntag bieten die längsten sonnigen Abschnitte, am Karfreitag und Ostermontag trüben Wolkenfelder den insgesamt freundlichen Eindruck. „Die Temperaturen liegen dabei an allen Tagen zwischen 15 und 20 Grad“, sagt Noël. Am wärmsten wird es im Rheinland. Auch der Wind weht nur schwach, sodass sich die Frühlingstage entspannt genießen lassen.

Trotzdem sollte man angesichts der vielen Sonnenstunden aufpassen, wenn man draußen unterwegs ist. Denn in der Frühlingsluft kann die Sonneneinstrahlung laut DWD für den menschlichen Körper nicht nur förderlich, sondern durchaus auch schon gefährlich werden. Besitzt die Sonne doch schon im April richtig Kraft. Die biologisch wirksamen Spektren des Lichts reichen dabei vom infraroten über den sichtbaren bis zum ultravioletten Bereich (UV-Bereich). Dabei fördert beispielsweise die Infrarotstrahlung die Durchblutung der Haut. Das sichtbare Licht beeinflusst den Hormonhaushalt und die Psyche und stützt die sogenannten Frühlingsgefühle. Das größte Wirkungsspektrum besitzt jedoch die UV-Strahlung – und diese kann die Haut empfindlich schädigen. Kurzfristig durch einen Sonnenbrand, nach jahrelanger UV-Bestrahlung können auch Hauttumore entstehen.

Als Maß für die UV-Strahlung dient der sogenannte UV-Index, der durch verschiedenste Einflüsse Schwankungen unterworfen ist und von den Wetterdiensten meist mit angegeben wird. Der DWD liefert auf seiner Internetseite eine UV-Gefahrenkarte und gibt auch UV-Warnungen heraus. Wolken etwa dämpfen die Strahlung. Aber schon mit einem UV-Index von 3 bis 4 Werten geht laut DWD eine moderate gesundheitliche Gefährdung einher, die Schutzmaßnahmen für die Haut nötig macht. Dazu gehören Sonnencreme, Kopfbedeckung sowie Sonnenbrille. Die UV-A-Strahlung (lange Wellen) führt zwar zu einer kurzfristigen Bräune, die jedoch kaum Lichtschutz bringt. Dagegen verliert die Haut an Spannkraft und altert bei langfristiger Bestrahlung frühzeitig. Auch das Hautkrebsrisiko ist bei häufiger ungeschützter Einstrahlung deutlich erhöht. Die UV-B-Strahlung sorgt hingegen eher für eine langfristigere Bräune, die auch einen echten Lichtschutz (Lichtschwiele) mit sich bringt. Gleichzeitig dringen diese Strahlen nicht so tief in die Haut ein und schädigen sie daher nicht nachhaltig.

Grundsätzlich gilt damit für die Ostertage: Wer seine Haut beim Baden in der Frühlingssonne nicht ausreichend schützt, kann diese schädigen. Zumal auch der Saharastaub durch die veränderten Luftströmungen nach Süden weggedrückt wird und die Sonneneinstrahlung nicht mehr dämpfen kann. Und nach Ostern wird es laut Meteorologin Noël zwar wechselhafter mit einer gestiegenen Niederschlagsneigung, es bleibt aber bei milden 17 Grad und sonnigen Abschnitten. Somit ist auch in der zweiten Ferienwoche bei Spaziergängen Sonnenschutz unbedingt erforderlich.

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