25 Grad am Montag Sonniger Wochenstart nach regnerischem Wochenende

Essen · Die Woche beginnt in Nordrhein-Westfalen warm und sonnig, zur Wochenmitte wird es kühler und regnerisch. Am Montag werden noch Temperaturen bis zu 25 Grad erwartet. Dennoch hat NRW schon jetzt einen Hitzerekord.

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Tornados, Starkregen, Schnee — Wetterkapriolen in NRW 2023

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Foto: dpa/Oliver Berg

Nach einem regnerischen Wochenende können sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen am Montag auf besseres Wetter freuen. Nachdem es morgens noch ein wenig trüb ist, setzt sich Laufe des Vormittags heiteres Wetter durch, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Die Temperaturen liegen bei einem schwachen bis mäßigen Wind zwischen 23 und 25 Grad, auf dem Kahlen Asten bei 18 Grad. Regnen soll es nicht.

Am Dienstag zieht über Nordrhein-Westfalen stärkere Bewölkung auf. Gebietsweise kann es regnen. Mittags soll es zumindest im Norden des Landes meist trocken sein. Das Thermometer zeigt Höchstwerte von 21 bis 24 Grad und in Hochlagen bis zu 19 Grad. Der Wind weht weiterhin schwach bis mäßig.

Für Mittwoch sagt der Deutsche Wetterdienst bedeckten Himmel in vielen Teilen von Nordrhein-Westfalen voraus, teilweise soll es starken Dauerregen geben. Lediglich im Norden des Landes ist der Himmel klarer, es soll dort nur ein wenig und oft gar nicht regnen. Die Temperaturen sinken bei einem schwachen bis mäßigen Wind auf Temperaturen von 18 bis 21 Grad und auf dem Kahlen Asten auf 16 Grad.

Mit über als 30 Grad ist es Anfang vergangener Woche - also schon im meteorologischen Herbst - in Teilen von Nordrhein-Westfalen noch einmal heiß geworden. Das hat dem Bundesland wohl einen neuen Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen beschert, was die Zahl der Hitzetage pro Jahr angeht. Das Flächenmittel NRW liegt laut vorläufigen Zahlen nun bei 17,7 heißen Tagen in 2022, womit der bisherige Höchstwert aus 2018 (17,5 Tage) übertroffen wäre, wie Thomas Kesseler-Lauterkorn, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen, mitteilte. Mit weiteren Hitzetagen ist so schnell aber nicht mehr zu rechnen. Die Woche beginnt sonnig und mild, dann wird es kühler und regnerisch.

Offizielle Zahlen zu den Hitzetagen werden laut DWD zwar erst Ende des Jahres bereitgestellt - von einem Rekord sei allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit auszugehen, hieß es.

Als Hitzetag gilt ein Tag mit Temperaturen von 30 Grad und mehr. Für NRW wird ein Flächenmittelwert ermittelt, also ein rechnerischer Wert, in den Daten aller rund 40 Messstationen im Bundesland einfließen. Dabei wird die Topographie der Stationen berücksichtigt - also zum Beispiel, ob sie auf einem Berg liegen. Es können auch Zehntelwerte zustande kommen, wenn es nur in einem Teil des Bundeslandes heiß war.

Der bisherige Höchstwert von 17,5 Tagen sei mit den heißen Temperaturen Anfang der Woche überschritten worden, sagte Kesseler-Lauterkorn. Von weiteren heißen Tagen sei dieses Jahr eher nicht auszugehen. Meteorologischer Herbstanfang war am 1. September.

Zwar zeichnen viele Stationen schon länger auf, der landesweite Wert wird aber erst seit 1951 errechnet. Der DWD-Meteorologe hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass es etwa 1947 ähnlich viele oder mehr heiße Tage als 2018 oder 2022 gegeben haben könnte. Entscheidender sei aber ohnehin die Betrachtung längerer klimatologischer Zeiträume. Und die zeige: Die Zahl der heißen Tage pro Jahr hat in NRW in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Zwischen 1961 und 1990 lag sie im Schnitt noch bei 4,0. Im Zeitraum von 1991 bis 2000 verdoppelte sie sich auf 8,1. Und 2011 bis 2020 lag sie bei 9,4.

(kag/dpa)
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