Wetter in NRW Februar beginnt stürmisch

Düsseldorf · In den nächsten Tagen bleibt es in NRW windig und unbeständig. Auch Schnee ist in höheren Lagen möglich. Die Wetterlage sei aber für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, sagen Meteorologen.

 Vorerst wird es in NRW windig bis stürmisch bleiben.

Vorerst wird es in NRW windig bis stürmisch bleiben.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Ein erneuter Wintereinbruch mit Glätte, Schnee und rutschigen Straßen hat zum Wochenstart in einigen Teilen von Nordrhein-Westfalen zu Beeinträchtigungen und vermehrten Verkehrsunfällen geführt. Bis Dienstagmorgen sei vor allem in den höheren Berglagen mit weiteren Schneefällen, Schneeregen und entsprechender Glätte zu rechnen, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). So könnten bis Dienstag in den Höhenlagen des Sauerlands oberhalb von 400 bis 500 Metern bis zu 20 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen.

Dazu bleibt es laut DWD vor allem im Bergland windig. Es gebe auch Richtung Ostwestfalen starke, teils sogar stürmische Böen zwischen 55 und 70 Kilometern pro Stunde. In den Kammlagen könnten einzelne Sturmböen mit 80 Kilometern pro Stunde auftreten, so die Meteorologin weiter. Starke Windböen haben am Wochenende vor allem die deutsche Nordseeküste getroffen. Nach einer schweren Sturmflut stand unter anderem der Hamburger Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli unter Wasser, das Sturmtief „Nadia“ hat die örtlichen Feuerwehr-Einheiten im deutschen Norden auf Trab gehalten. Auch die Niederlande waren von schweren Böen mit bis zu 110 Kilometer pro Stunde betroffen. Sturm „Corrie“ sorgte für Flugausfälle am Amsterdamer Flughafen Schiphol.

Auch in NRW bleibt es weiterhin windig bis stürmisch. Das sagt Ulrike Zenkner vom DWD in Essen. „Das ist ein Tiefdruckgebiet, das von Südskandinavien und die Ostsee bis zu uns gezogen ist.“ In den kommenden Tagen seien weitere Tiefs mit Windfeldern zu erwarten. Das sei aber nicht untypisch für diese Jahreszeit, sagt Zenkner. Aktuell gilt für NRW die Warnstufe zwei für markantes Wetter. Grund für die vielen Tiefdruckgebiete, die momentan auf die Region zukommen, ist der Jetstream, sagt Björn Goldhausen, Meteorologe bei Wetteronline. „Das Starkwindband trennt in großer Höhe die atlantische Polarluft von wärmeren Luftschichten. Dadurch werden Tiefdruckgebiete über Deutschland geführt.“

Das aktuelle Tief „Philine“ werde womöglich für Schnee in den Mittelgebirgen sorgen, ansonsten bringe es in NRW eher mildere Luft. „Dieses Tief ist dasselbe, das zuletzt in den Vereinigten Staaten für Schneechaos gesorgt hat. Bei uns wird das allerdings nicht der Fall sein“, sagt Goldhausen. Auch er hält die aktuelle Wetterlage nicht für ungewöhnlich. „Dieser Sturm ist absolut durchschnittlich, nichts Wildes.“ (mit dpa)

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