Warnung vor leichtem Schneefall Autofahrer müssen mit rutschigen Straßen rechnen

Düsseldorf · Der Berufsverkehr am Montagmorgen startet mit vollen Straßen, Schnee und Schneeregen. Der Deutsche Wetterdienst warnt bis in den Vormittag vor leichtem Schneefall und Glätte.

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Foto: ADAC

Bis in die tiefen Lagen des Landes könnten ein bis drei Zentimeter Schnee fallen, schreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Im Bergischen Land und der Eifel könnten es auch zehn Zentimeter werden. Vom Norden her soll es nach Angaben des DWD später auflockern. Die Temperaturen liegen bei zwei bis sieben Grad, in den Bergen um den Gefrierpunkt.

Autofahrer sollten sich auf rutschige Straßen einstellen und mehr Fahrzeit einrechnen. Am Morgen gab es im Berufsverkehr in NRW um 7.45 Uhr bereits mehr als 250 Kilometer Stau auf den Autobahnen.

Meldungen über Unfälle oder gravierende Behinderungen lagen am Morgen aber nur aus der Region Aachen vor. Auf der Himmelsleiter zwischen Relais Königsberg und Roetgen standen mehrere Lkw aufgrund der glatten Fahrbahn quer. Ebenso staute sich der Verkehr wegen festhängender Lkw zwischen Fringshaus und Konzen, teilte die Polizei in Aachen mit.

Insgesamt gab es in der Städteregion Aachen seit Sonntagabend bis Montagmorgen, 8 Uhr, elf Verkehrsunfälle. Dabei blieb es bei Blechschäden. Verletzt wurde nach jetzigen Erkenntnissen niemand.

Den meisten Polizeidienststellen lagen keine Meldungen über Unfälle oder gravierende Behinderungen vor. "Hier fallen drei Flocken in fünf Reihen, liegen bleibt da nichts", sagte ein Polizeisprecher in Düsseldorf. Die Polizei in Recklinghausen berichtete von matschigen Straßen, auf denen es aber nicht glatt sei. Ein Polizeisprecher in Essen sagte: "Es fallen einige Flöckchen, die Autodächer werden langsam weiß."

Im Flachland schmolz der Schnee am Vormittag meist, bevor er liegen bleiben konnte, sagte Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst in Essen. In Eifel, Sauerland und Siegerland habe sich jedoch eine dichte weiße Schneedecke gebildet. Bis zum Abend sollten an Hängen der Mittelgebirge weitere zehn Zentimeter fallen.

In der Nacht zum Dienstag müsse nur noch im Bergland mit geringen Neuschneemengen gerechnet werden. Auch in anderen Regionen kann es aber durch überfrierende Nässe zu Glatteis kommen.

Das Schmuddelwetter hört Dienstag und Mittwoch schlagartig auf. Dann wird es sonnig und trocken, bleibt aber kalt mit Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Der Donnerstag bietet erneut ein winterliches Zwischenspiel mit Schnee und Schneeregen, bevor sich zum Wochenende vom Atlantik warme Luft nähert. Die bringe voraussichtlich milderes Wetter, so Meteorologe Beyer.

(rent/dpa)