Wetterdienst warnt vor Böen Sturm reißt Dach von Einkaufszentrum in Kaarst

Düsseldorf · Der Deutsche Wetterdienst warnt am Wochenende vor heftigen Sturmböen. Die Feuerwehren in NRW mussten ausrücken - alleine in Mönchengladbach 38 Mal. Bäume stürzten um, Dächer wurden abgedeckt.

Sturm reißt Dach von "Rathaus Arkaden" in Kaarst ab
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Dach von „Rathaus Arkaden“ in Kaarst abgerissen

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Foto: Patrick Schüller

Ein Unwetter mit heftigen Sturmböen ist am Samstagnachmittag über Teile Nordrhein-Westfalens gezogen. Unter anderem in Mönchengladbach, Ratingen und Krefeld mussten die Feuerwehren zu mehreren Einsätzen wegen umgestürzter Bäume ausrücken. In Ratingen riss der Wind an einem Firmengebäude einen Teil eines Flachdachs los. In Krefeld arbeitete die Feuerwehr nach eigenen Angaben innerhalb von zwei Stunden 25 Einsätze ab, etwa wegen eines umgestürzten Baugerüsts. In Mönchengladbach wurde die Feuerwehr innerhalb kurzer Zeit zu 38 Einsätzen gerufen.

Die Feuerwehr Kaarst rückte am Samstagnachmittag zu einem Sturmschaden am Einkaufszentrum „Rathaus Arkaden“ aus. Durch den starken Wind waren dort Teile eines Daches großflächig abgedeckt worden.

Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März hat das Wetter am Sonntag laut DWD-Experte „erst mal einen freundlichen Charakter“. Die Temperaturen liegen demnach zwischen neun und 13 Grad.

Vereinzelt könnten im Tagesverlauf Schauer aufziehen, es zeigt sich aber auch mal die Sonne. Zum Abend hin rechnet der DWD mit Regen und auffrischendem Wind. Im Bergland könne es in der Nacht zu Montag dann auch stürmisch werden.

Am Freitag hatte der DWD bekannt gegeben, dass der Winter in NRW der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Dazu war zumindest der Februar außergewöhnlich nass. Bundesweit lagen die Temperaturen dabei dem DWD zufolge knapp vier Grad über dem langjährigen Mittelwert.

Die milden Temperaturen sorgen auch dafür, dass die Natur früh dran ist in diesem Jahr: Vögel fangen an zu brüten, die Krötenwanderung hat vielerorts schon begonnen. Schon seit Anfang Februar sind zudem die ersten Störche zurück am Niederrhein.

(lukra/kess/dpa)
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