Frühlingswetter in NRW Sonntag bis zu 18 Grad - Böen bis zu 100 Stundenkilometer möglich

Essen · Der Frühling kommt am Wochenende nach NRW und bringt milde Temperaturen. Es wird mit Tief „Victoria“ allerdings auch wieder stürmisch: Fußgänger sollten beim Betreten von Wäldern weiterhin vorsichtig sein.

 Ein Krokus auf einer Wiese (Symbolbild).

Ein Krokus auf einer Wiese (Symbolbild).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Das Wochenende bringt Sonne und frühlingshafte Temperaturen nach Nordrhein-Westfalen. Am Samstag bleibe es überwiegend trocken und ab Mittag sonnig bei zweistelligen Temperaturen von 10 bis 14 Grad, erklärte der Deutschen Wetterdienst (DWD) am Freitag in Essen. Noch einmal deutlich milder wird es demnach am Sonntag bei erwarteten 15 bis 18 Grad. Allerdings würden dann wieder Wolken und Regen auftreten. Zudem werde es erneut stürmischer.

Nach Sturmtief „Sabine“ sind die Warnmeldungen für das Betreten städtischer Wälder aufgehoben worden. Trotzdem sei weiterhin Vorsicht geboten, mahnt Michael Blaschke von Wald und Holz NRW. Fußgänger sollten weiterhin auf die typischen Gefahren von Wäldern durch Wurzeln und umgestürzte Bäume achten - das sei nach einem Orkan besonders wichtig, so Blaschke am Freitag. Außerdem sagt der Deutsche Wetterdienst für das Wochenende bei milden Temperaturen erneut Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern voraus. An der Nordsee drohen schwere Sturmböen, auf den Berggipfeln Orkan. Grund sei Tief „Victoria“, laut DWD ein „normaler, handelsüblicher Sturm“ für die Jahreszeit, dessen Auswirkungen weder übertrieben noch verharmlost werden sollten. Einzelne schwere Sturmböen seien zwar nicht ausgeschlossen, blieben aber wohl die Ausnahme, abgesehen von der Nordsee. Orkanböen seien lediglich auf den Berggipfeln wie dem Brocken im Harz oder dem Feldberg im Schwarzwald zu erwarten.

Es handle sich um einen Sturm, der nicht vergleichbar mit „Sabine“ sei. Dennoch, so Blaschke, gelte wie immer, dass man bei Stürmen nicht in den Wald gehen sollte. Zusätzlich bat er Spaziergänger, Sperrungen von Waldwegen aufgrund von Aufräumarbeiten „unbedingt zu beachten“. Ein Missachtung sei lebensgefährlich.

Der Orkan „Sabine“ hatte die Wälder in NRW in einem „denkbar schlechten Zustand“ getroffen, wie Wald und Holz NRW schon zu Wochenbeginn analysiert hatte. Die Regenfälle der vergangener Wochen hatten den Boden aufgeweicht. So fehlte den Wurzeln der Halt. Zusätzlich seien viele Bäume durch die Dürre der vergangenen Jahre und den Befall mit Borkenkäfern geschwächt gewesen. Eine Schadensbilanz wird in den kommenden Tagen erwartet.

(mba/dpa)
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