Wetter in NRW Sonne und hohe Temperaturen am Wochenende

Düsseldorf · Der Sommer ist voll und ganz angekommen in NRW: Am Wochenende wird die 30-Grad-Marke geknackt. Doch mit den Temperaturen steigt auch die Waldbrand-Gefahr. Die Aussichten im Detail.

 Ein Thermometer zeigt Temperaturen über 30 Grad an (Symbolbild).

Ein Thermometer zeigt Temperaturen über 30 Grad an (Symbolbild).

Foto: dpa/Sven Hoppe

Viel Sonne und Temperaturen bis 31 Grad Celsius: Die Menschen in Nordrhein-Westfalen können sich am Wochenende über Sommerwetter freuen. Am Samstag werde verbreitet die 30-Grad-Marke geknackt, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen. Besonders heiß werde es im Rheinland rund um Köln. Im Sauerland seien einzelne Gewitter möglich. Ansonsten gebe es nur ein paar Quellwolken. In der Nacht auf Sonntag kühle es ab - bei Temperaturen von 14 bis 17 Grad. Im Bergland könne es nachts mit 9 Grad frisch werden.

Am Sonntag nehmen die Temperaturen den Angaben zufolge leicht ab. Dennoch sei es bei maximal 28 bis 31 Grad weiter heiß und trocken. Auch zu Wochenbeginn bleibe es heiter, sonnig und niederschlagsfrei, so der Experte. Die Temperaturen liegen dann bei 26 bis 29 Grad. Die Chance auf Gewitter und Regen steige erst ab der zweiten Hälfte der Woche.

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Foto: dpa/Martin Gerten

Doch mit der sommerlichen Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr. „Besonders gefährdet sind Fichten-Schadflächen, auf denen Stürme, Trockenheit und Borkenkäferbefall zu einer Zunahme von trockenen Holzresten geführt haben“, berichtete ein Sprecher des Landesbetriebs Wald und Holz auf dpa-Anfrage. Weil die Böden nach viel Niederschlag im Frühjahr feuchter seien als im Vorjahr, sei die Ausgangslage „weniger schlecht als in den Vorjahren“. Wichtig für den Wald wären dennoch „steter, sanfter Regen“.

Nach einem Index des DWD wird am Wochenende für manche Teile von NRW eine Waldbrandgefahr der Stufe drei (mittlere Gefahr) vorhergesagt. Für andere Regionen des Landes wird die Gefahr dagegen als hoch eingeschätzt - also Stufe vier. „Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer“, betonte NRW-Forstministerin Silke Gorißen. Die CDU-Politikerin appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, im Wald nicht zu rauchen oder zu grillen und nur auf befestigten Flächen zu parken, da heiße Auto-Katalysatoren Gras in Brand setzen könnten.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

30-Grad-Marke erstmals in diesem Jahr geknackt

Zum ersten Mal in diesem Jahr ist in Deutschland am Donnerstag aber bereits die 30-Grad-Marke geknackt worden: In Potsdam wurden 30,7 Grad Celsius gemessen, wie ein Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach am Abend sagte. Auch in Berlin und rund um die Hauptstadt habe die Temperatur an vielen Messstellen bei über 30 Grad gelegen. „Sonst gab es vielerorts in Deutschland Schauer und Gewitter“, sagte der DWD-Mitarbeiter.

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Foto: Markus van Offern (mvo)

In Hessen zogen teils schwere Unwetter über das Land, die hessischen Polizeipräsidien berichteten am Nachmittag aber zunächst nicht über größere wetterbedingte Schäden oder Unfälle.

In Baden-Württemberg gab es wegen eines Hagelschauers auf der Autobahn 81 bei Boxberg im Main-Tauber-Kreis einen schweren Unfall mit mehreren Fahrzeugen, als ein Autofahrer wegen schlechter Sicht ins Schleudern geriet - drei Menschen wurden schwer und vier Menschen leicht verletzt, wie es von der Polizei hieß. Außerdem zogen schwere Gewitter mit Starkregen und Hagelschauern über den Schwarzwald, die Schwäbische Alb und die Region Stuttgart hinweg, größere Schäden wurden von dort bis zum Abend aber nicht vermeldet.

(felt/toc/dpa)
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