Zentrale in Münster Tierschützer protestieren mit Kunstblut gegen Westfleisch

Tierschutzaktivisten habe nach eigenen Angaben in Münster Kunstblut am Eingang der Zentrale von Westfleisch angebracht. Es solle auf die Ausbeutung von Tieren und Menschen aufmerksam machen.

 Die Westfleisch-Fabrik in Coesfeld: Hier traten zahlreiche Corona-Fälle auf.

Die Westfleisch-Fabrik in Coesfeld: Hier traten zahlreiche Corona-Fälle auf.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Polizei berichtete, dass am Sonntagmittag auf der Treppe rote Farbe zu sehen war. Man könne auch Abdrücke von Tierklauen erkennen, sagte ein Sprecher der Polizei. Es sei eine Anzeige wegen Sachbeschädigung geschrieben worden, die Farbe lasse sich aber vermutlich entfernen.

Das Unternehmen wollte sich zu dem Vorfall zunächst nicht äußern. Bei Twitter und auf einer Homepage veröffentlichte das Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ ein Video und Fotos von der Aktion. Es solle auf die Ausbeutung von Tieren und Menschen in der Fleischindustrie aufmerksam gemacht werden, hieß es.

Zuletzt hatte es erneute Diskussionen um Missstände in der Fleischindustrie gegeben, nachdem in einem Westfleisch-Betrieb in Coesfeld eine hohe Zahl von Corona-Infektionen unter den Mitarbeitern bekannt geworden war.

(top/dpa)
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