Umweltministerium Weitere gefährliche WM-Schminke in NRW

Düsseldorf · Die gefährliche WM-Schminke ist auch in Nordrhein-Westfalen verkauft worden, wurde aber aus dem Handel genommen. Es gibt aber auch weitere Make-up-Produkte, die Kunden auf keinen Fall mehr benutzen sollten. Das teilte das NRW-Umweltministerium mit.

Umweltministerium: Weitere gefährliche WM-Schminke in NRW
Foto: dpa

Bei einer Stichprobenuntersuchung von Schminkstiften mit der Farbkombination Schwarz-Rot-Gold der Behörden in Baden-Württemberg sei der verbotene Farbstoff Lackrot in mehreren Produkten festgestellt worden, teilte das NRW-Umweltministerium mit.Die Produkte seien bei Woolworth, KiK, Karstadt und Allerlei verkauft worden. Der Farbstoff ist nach Angaben des Ministeriums seit 1993 verboten und steht im Verdacht, krebsauslösend zu sein.

Die Kaufhäuser riefen zur Rückgabe der belasteten Produkte auf, der Kaufpreis werde erstattet. Auch bereits benutzte WM-Schminke werde zurückgenommen. Kunden könnten sich durch Plakate in den Läden und auf den Internetseiten der Firmen informieren, erklärten die Unternehmen. Die Schminkstifte wurden bundesweit in den Regalen angeboten.

Bei Woolworth handele es sich um den "WM-Schminkstift Deluxe" (Chargennummer 137014). Wie viele davon über den Ladentisch gegangen sind, konnte das Kaufhaus nicht angeben. Auch Karstadt hatte Fanschminke im Angebot. Der Stift war nach Unternehmensangaben Teil des Sets "Fahntastisch! Schminke Fahne und Halskette" (Chargennummer SC_MF_3).

Der "Schminkstift schwarz rot gold" (Chargennummer 10122013) wurde vom Textildiscounter KiK verkauft. Der bei Allerlei angebotene "Fan Schminkstift" (Chargennummer R10012) werde ebenfalls zurückgenommen und der Kaufpreis erstattet.

Nachdem das baden-württembergische Verbraucherministerium vergangene Woche den gesundheitsgefährdenden Farbstoff Lackrot in Stichproben nachgewiesen hatte, hatte auch das NRW-Verbraucherschutzministerium veranlasst, die Schminke aus dem Verkehr zu ziehen. Lackrot ist als Bestandteil in Deutschland verboten und steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

(lnw)
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