Region Weihnachtsgeschäft: Kunden trotzen dem Regen
Auftakt nach Maß: Ob in Düsseldorf, Mönchengladbach oder Solingen: Die Händler in der Region waren mit den Umsätzen am ersten Adventswochenende zufrieden. Das Regenwetter am Samstag machte keinen Strich durch die Rechnung.
Trotz des zweistündigen Regens am Samstagmittag zogen Düsseldorfs Händler zu großen Teilen ein positives Fazit nach dem ersten der vier Verkaufssamstage vor Weihnachten. "Der Einzelhandel ist mit dem Verlauf des ersten Adventssamstags überwiegend zufrieden", sagt der Geschäftsführer des Rheinischen Einzelhandelsverbandes, Rainer Gallus. Es gebe Anzeichen, dass das Ergebnis mit einem Umsatz von rund 810 Million Euro in Düsseldorf erreicht wird. Fast 100 niederländische Busse kamen am ersten Wochenende. Bis Heiligabend werden es fast 1000 sein.
Praktisch alle Verkaufssparten profitierten vom ersten Wochenende: Saturn-Geschäftsführer Dirk Henkel freute sich, dass viele sich für den Kauf von Hifi-Anlagen oder Haushaltsgeräten entschieden. Auch die Bekleidungshäuser waren zufrieden. "Wir haben Strickwaren, Wäsche, Hemden und Krawatten gut verkauft. Nur für dicke Winterbekleidung muss es noch kälter werden", so C&A-Sprecher Thorsten Rolfes.
Lange Schlangen
Auch in Gladbach zeigten sich Textil-, Sport- und Elektronikhändler zufrieden. Der Andrang am verkaufsoffenen Sonntag in der City war groß: Wer auf dem Weihnachtsmarkt am ehemaligen Stadttheater Glühwein oder Reibekuchen haben wollte, musste lange anstehen. "Der Einstieg in das Weihnachtsgeschäft war sehr gut. Das ist ein ganz wichtiges Signal für die Händler", so Eduard Felzen vom City Management, der auch Geschäftsführer des Saturn-Marktes an der Hindenburgstraße ist.
In Solingen machte der Dauerregen den Einzelhändlern keinen Strich durch die Rechnung. Uhren, Schmuck, Unterhaltungseletronik, Haushaltsgeräte, Bücher und Winterbekleidung standen bei den Kunden laut Gallus hoch im Kurs. In Leverkusen blieb das Ergebnis für das erste Adventswochenende unter dem des Vorjahres. "Das ist aber nicht überraschend. Schließlich handelt es sich 2008 um den letzten Samstag vor Nikolaus. Dieses Mal fällt Nikolaus auf einen Sonntag", sagt Gallus.
In Duisburg brachte das Wochenende laut Wilhelm Bommann, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Niederrhein, einen befriedigenden Umsatz. "Das ist aber ausbaufähig", so der Experte. Im Vergleich waren die Umsätze aber auf Vorjahresnieveau. "Die meisten Kunden haben den Samstag dazu genutzt, sich zu informieren. Wenn gekauft wure, dann hochwertig", so Bommann. Besonders Unterhaltungseletronik wie beispielsweise Blue-Ray-Player waren bei den Kunden beliebt.
