2000 Menschen von Evakuierung betroffen Experten sprengen Eisenbahnbrücke im Kreis Euskirchen

Euskirchen · Eine stark vom Hochwasser beschädigte Eisenbahnbrücke zwischen Bad Münstereifel und Euskirchen ist am Sonntag gesprengt worden. Zwei Detonationen waren notwendig, um die Reste der Brücke zu beseitigen.

 Eine der vielen vom Hochwasser zerstörten Erft-Brücken (Symbolbild).

Eine der vielen vom Hochwasser zerstörten Erft-Brücken (Symbolbild).

Foto: dpa/David Young

Das teilte eine Sprecherin der Stadt Bad Münstereifel am Sonntag mit. Schließlich konnte die Evakuierung umliegender Gebäude aber aufgehoben werden.

Die Arbeiten hatten sich demnach verzögert, weil nach der ersten Sprengung mehrere Menschen in das Evakuierungsgebiet zurückgekehrt waren. „Wir mussten Trupps der Polizei und der Bundeswehr noch einmal in die Ortsteile schicken, damit sie von Tür zu Tür gehen. Das dauert natürlich“, so die Sprecherin.

Am Sonntagmorgen waren alle Gebäude im Umkreis von einem Kilometer evakuiert worden. Rund 1500 bis 2000 Menschen waren betroffen, wie ein Sprecher der Polizei Euskirchen am Samstagabend sagte. Für sie wurden mehrere Sammelstellen eingerichtet.

Die Eisenbahnbrücke verlief zwischen den Ortslagen Kirspenich in Bad Münstereifel und Kreuzweingarten in Euskirchen über der Erft. Nach der Hochwasserkatastrophe vor mehr als zwei Wochen waren nur noch die Schienen übrig, die unter starker Spannung standen. Da Experten durch den für die kommende Woche angekündigten Regen einen Hangrutsch befürchten und der Hang gesichert werden muss, war eine kontrollierte Sprengung durch das Technische Hilfswerk beschlossen worden.

(felt/dpa)
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