Folgen der Massentierhaltung Auch Vegetarier zahlen für Billigfleisch

Analyse | Düsseldorf · Der wahre Preis von Fleisch steht nicht auf der Verpackung. Aber jeder zahlt ihn, auch jene, die gar kein Fleisch essen. Seit Jahrzehnten schon werden die Auswirkungen mit Steuergeldern beglichen.

 Prospekte verschiedener Lebensmittelhändler liegen auf einem Tisch. (Symbolbild)

Prospekte verschiedener Lebensmittelhändler liegen auf einem Tisch. (Symbolbild)

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Ein Blick in den aktuellen Prospekt des örtlichen Supermarktes offenbart den „Knaller-Preis“ der Woche: 88 Cent für 100 Gramm Rindfleisch. Darin enthalten sind locker zehn verschiedene Stationen, bis aus der Kuh ein Braten wurde: Züchter, Mäster, Schlachthof, Zerlegung, Verpackung, Großhandel, Einzelhandel und zwischen fast jedem Schritt ein Transport. Ähnlich wie bei den Milchpreis-Protesten im März kann auch beim Fleisch kaum von fairer Bezahlung die Rede sein. Vom Import von Tierfutter aus Südamerika und den damit verbundenen Schäden für die Umwelt ganz abgesehen.