Kundgebung in Düsseldorf Warnstreiks im Kfz-Handwerk angekündigt
Im Tarifstreit im nordrhein-westfälischen Kfz-Handwerk will die IG Metall mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Am Mittwoch (12. März) werde es den ersten Streikschwerpunkt im Rheinland und im Bergischen Land geben, teilte die Gewerkschaft am Dienstag in Düsseldorf mit.
Unter anderem seien Beschäftigte in Köln, Solingen und Rheine zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. In Düsseldorf ist um 12.00 Uhr vor dem Verbandssitz der Arbeitgeber eine Kundgebung geplant. Als Redner wird der nordrhein-westfälische IG-Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard erwartet.
Auch für Donnerstag und Freitag kündigte die Gewerkschaft Warnstreiks an. Betroffen seien unter anderem Betriebe in Aachen, Bielefeld, Münster und Dortmund. In mehreren Städten soll es außerdem Kundgebungen geben.
Die IG Metall will durch die Aktionen ihre Forderungen nach fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt für die 85 000 Beschäftigten der Branche durchsetzen. Zudem will sie den von den Arbeitgebern gekündigten Manteltarifvertrag unverändert wieder in Kraft setzen. Auch ein neuer Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung soll nach dem Willen der Gewerkschaft vereinbart werden.
Die Arbeitgeber hatten bislang Einkommenssteigerungen von zwei Prozent bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Arbeitszeit auf 40 Stunden pro Woche angeboten. Die Gewerkschaft kritisierte das Angebot als "drastischen Lohnabbau".
