Stadthalle Warburg Parteitag der NRW-AfD hat begonnen - Suche nach neuer Führung

Warburg · Die tief zerstrittene nordrhein-westfälische AfD sucht seit Samstag auf einem vorgezogenen Parteitag in Warburg im Kreis Höxter einen Ausweg aus der Führungskrise.

 Thomas Röckemann (l.) und Helmut Seifen, Landesvorsitzende der NRW-AfD, beim Landesparteitag der nordrhein-westfälischen AfD.

Thomas Röckemann (l.) und Helmut Seifen, Landesvorsitzende der NRW-AfD, beim Landesparteitag der nordrhein-westfälischen AfD.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Die Doppelspitze aus den beiden Vorsitzenden Thomas Röckemann und Helmut Seifen sollte möglicherweise mitsamt dem Landesvorstand zurücktreten oder abgewählt werden. Erwartet wurden heftige Debatten der rund 550 Delegierten. Ob bei dem bis Sonntag angesetzten Treffen wie geplant eine neue Führung gewählt werden könnte, galt als völlig offen.

Die Spitze der AfD NRW liefert sich seit Monaten öffentliche Scharmützel. Das Verhältnis zwischen dem als gemäßigt eingeschätzten ehemaligen Schulleiter Seifen und seinem Co-Vorsitzenden Röckemann, der als Sympathisant des thüringischen AfD-Rechtsaußen Björn Höcke gilt, ist zerrüttet. Während Seifen sich im Vorfeld des Parteitags bereit zeigte, seinen Platz zu räumen, wolle Röckemann nicht als Co-Vorsitzender zurücktreten, verlautete zu Beginn des Parteitags.

Der Tagungsort, die Stadthalle Warburg, war weiträumig abgesperrt. Kurz vor Beginn des Parteitags versammelten sich laut Polizei etwa 120 Gegendemonstranten in der Nähe der Stadthalle. „Alles bisher friedlich“, sagte ein Polizeisprecher.

(hsr/dpa)
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