Deutsch-schwedische Ermittlungen Vier mutmaßliche internationale Drogenhändler in NRW festgenommen

Steinfurt · Bei einer Razzia im Kreis Steinfurt und in Oberhausen wurden am Dienstag vier mutmaßliche Drogenhändler festgenommen. Die Beschuldigten sollen große Mengen Marihuana, Amphetamine und Kokain gekauft haben.

In Nordrhein-Westfalen ist der Polizei ein Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen: Bei einer Razzia im Kreis Steinfurt und in Oberhausen wurden am Dienstag vier mutmaßliche Drogenhändler festgenommen. Die Beschuldigten sollen hunderte Kilogramm Marihuana, Haschisch und Amphetamine sowie Kokain "im mindestens zweistelligen Kilobereich" in Spanien, der Schweiz und den Niederlanden eingekauft haben, wie die Steinfurter Kreispolizei erklärte.

Die Drogen sollen sie dann mit speziell präparierten Fahrzeugen nach Deutschland oder Skandinavien transportiert haben, um sie dort weiter zu verkaufen. Zudem stünden einige der Beschuldigten im Verdacht, Schusswaffen "besessen oder Handel damit betrieben" zu haben.

Drei der Tatverdächtigen im Alter von 25 bis 28 Jahren kommen aus dem Kreis Steinfurt. Bei dem vierten handelt es sich um einen 29-jährigen schwedischen Staatsbürger, den die Polizei am Dienstag im Stadtgebiet Emsdetten festnahm.

An den monatelangen Ermittlungen beteiligten sich den Angaben zufolge neben der Steinfurter Polizei und der Staatsanwaltschaft Münster auch die Staatsanwaltschaft Stockholm und die schwedische Polizei. Weitere Hinweise auf die Tatverdächtigen habe es von Europol und der französischen Polizei gegeben.

Bei den Durchsuchungen in Greven, Emsdetten, Saerbeck und Neuenkirchen seien Betäubungsmittel, Bargeld und Kommunikationsmittel beschlagnahmt worden. An dem Einsatz waren insgesamt mehr als 150 Polizisten beteiligt.

(chal/AFP)
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