NRW-Innenministerium Vier Islamisten der Terrorzelle Dinslaken-Lohberg tot

Dinslaken/Düsseldorf · Vier Dschihadisten der Islamistenzelle aus Dinslaken-Lohberg sind nach Erkenntnissen des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes bei Gefechten in Syrien gestorben.

Islamist aus Dinslaken 2015 festgenommen
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Islamist aus Dinslaken 2015 festgenommen

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Foto: dpa, rs pzi

Wie ein Sprecher des Düsseldorfer Innenministeriums berichtete, wissen die Ermittler bislang von elf nach Syrien ausgereisten Salafisten der Lohberger Szene. Sie gilt als Hochburg der radikalen Islamisten in NRW.

Am vergangenen Samstag hatte ein Spezialeinsatzkommando in Dinslaken einen Syrien-Rückkehrer festgenommen. Der Generalbundesanwalt wirft dem 24-jährigen Deutschen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe "Islamischer Staat" vor. Der Polizeiliche Staatsschutz hatte dort im vergangenen Jahr 22 Salafisten identifiziert. Nach Angaben des NRW-Innenministeriums sind Ermittlungsverfahren gegen mindestens acht von ihnen anhängig.

Von den 11 nach Syrien ausgereisten seien fünf zurückgekommen, berichtete das Innenministerium — der am Wochenende Inhaftierte sei einer von ihnen. Die Behörden gehen davon aus, dass sich zwei noch in Syrien befinden. Es gebe auch Hinweise, dass Islamisten aus anderen deutschen Städten — darunter Wuppertal —bei Kämpfen oder Selbstmordattentaten im Ausland gestorben seien. Am Wochenende hatte "Spiegel Online" über Todesfälle berichtet.

(lnw)
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