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NRW Vier Großprojekte liegen brach

Der Düsseldorfer Landtag debattiert am Mittwoch über das umstrittene E.ON-Kohlekraftwerk in Datteln. CDU, FDP und SPD sind für den Bau neuer Kohlekraftwerke, die Grünen strikt dagegen. Die SPD wirft dem Land schwere Planungsfehler in Datteln vor. Doch auch weiteren Großprojekten droht das Aus.

Das ist die Lausward
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Das ist die Lausward

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Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster hatte am 3. September den Bebauungsplan für das E.ON-Projekt aufgehoben. Als Grund führte das OVG unter anderem an, dass die Stadt Vorgaben zum Naturschutz und zum Schutz der Bevölkerung nicht ausreichend beachtet habe.

Damit wurde der Klage eines Landwirts aus Waltrop stattgegeben. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Anschließend verhängte das Gericht einen weitgehenden Baustopp.

Doch auch in Düsseldorf scheiterte ein Großprojekt: So wurde der Umbau des Kraftwerks Lausward durch Bürgerproteste gestoppt. Es sollte mit einem Kohle-Block ergänzt werden. Dieser hätte günstigeren Strom geliefert.

Und auch in Köln-Hürth stocken die Arbeiten. Der Grund: Das entstehende Kohlenstoffdioxid des Zwei-Milliarden-Euro-Kraftwerks soll über eine Pipeline in Richtung Norden abfließen. Derzeit findet sich jedoch kein Endlager für das Gas.

Ebenfalls blockiert wird derzeit die CO-Pipeline von Dormagen nach Uerdingen. Bürgerproteste sorgten dafür, dass zunächst nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht werden muss. Bayer reagierte auf den Baustopp und drohte mit einem Standortwechsel und damit verbundenem Jobabbau in der Region.

(DDP/born)
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