Vorfall im Raum Köln Der paketwerfende Hermes-Bote ist seinen Job los

Köln · Vom Dach seines Lieferwagens aus versucht ein Hermes-Bote, ein Paket auf einen Balkon zu werfen - ein Video dieses kuriosen Zustellversuchs sorgte in den vergangenen Tagen für Aufregung. Jetzt hat Hermes Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen.

In dem Video war zu sehen, wie ein Hermes-Zusteller ein Paket auf einen Wohnungsbalkon im ersten Stock zu werfen versucht. Der Versuch scheitert mehrfach, das Paket landet immer wieder mit einem dumpfen Knall auf dem Bordstein oder auf dem Transporter, auf den der Bote geklettert war.

Internetnutzer hatten den Dienstleister Hermes auf den Vorfall hingewiesen. Dort hat man den Vorfall ernst genommen. Laut einer Unternehmenssprecherin ereignete sich der kuriose Zustellversuch „im Raum Köln“. Der Bote sei bei einem für Hermes tätigen Servicepartner angestellt gewesen.

Einen Kundenauftrag, das Paket auf dem Balkon abzulegen, habe es nicht gegeben, teilt die Sprecherin mit. Damit habe der Paketbote entgegen „klarer Arbeitsanweisungen“ gehandelt. „Der Zusteller darf die Sendung nicht ‚einfach so’ ablegen. Die Betonung liegt hier selbstredend auf ‚ablegen’ und nicht ‚abwerfen’“, teilt das Unternehmen mit.

Die Nutzer in sozialen Medien hatten an dem Video ihren Spaß. „Wo sind die Flügel des Götterboten?“, fragte ein Nutzer auf Reddit. „Zu wenig RedBull“, fand ein anderer. Auch Jan Böhmermann reagierte auf das Video.

Zum Lachen wird dem Zusteller hingegen wohl nicht sein. „Nach eingehender Prüfung des Vorfalls wurde die Zusammenarbeit mit dem Zusteller beendet“, teilt Hermes mit. Strafanzeige sei nicht erstattet worden. Laut Hermes habe man sich für den Vorfall beim Empfänger des Pakets entschuldigt. „Der Inhalt war nicht beschädigt.“

(skr)
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