Kundgebunden in mehreren Städten Verdi will in NRW am Dienstag mit Zehntausenden streiken

Düsseldorf · Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Dienstag Großkundgebungen mit mehr als 30.000 Teilnehmern angekündigt. Wo es Dienstag vor allem zu Einschränkungen kommen wird.

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So lief der Streik in NRW am 28. Februar 2023

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Foto: dpa/Thomas Banneyer

Für Dienstag seien die Beschäftigten aus vielen Bereichen wie kommunalen Verwaltungen, kommunalen Betrieben, Kitas, Jobcenter und Sparkassen zu Warnstreiks aufgerufen, teilte Verdi NRW am Donnerstag mit. Kundgebungen mit mehr als 30.000 Streikenden sollen in Gelsenkirchen, Mönchengladbach und Köln stattfinden. Für Bürgerinnen und Bürger werde es an dem Tag erhebliche Einschränkungen in ganz Nordrhein-Westfalen geben, kündigte die Gewerkschaft an.

„Wir werben bei den Bürgerinnen und Bürgern im Land um Verständnis für die Streikaktionen. Von den Tarifverhandlungen sind 640 000 Angestellte in den Kommunen und des Bundes allein in NRW betroffen. Sie haben das Recht auf eine faire Gehaltserhöhung in diesen schwierigen Zeiten“, erklärte Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt. Zur Kundgebung in Köln werde Verdi-Chef Frank Werneke erwartet.

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

(dtm/dpa)
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