Gruppenvergewaltigung in Velbert Ermittler fahnden nach Teenagern in Bulgarien

Velbert · Die Suche nach zwei flüchtigen Jungen geht weiter. Die beiden sollen an dem schweren Missbrauch eines Mädchens in Velbert beteiligt gewesen sein. Bundeskriminalamt, Interpol und bulgarische Behörden arbeiten eng zusammen.

 Auf dem Heimweg vom Freibad sollen acht Jungen eine 13-Jährige in einen Wald gezerrt und missbraucht haben.

Auf dem Heimweg vom Freibad sollen acht Jungen eine 13-Jährige in einen Wald gezerrt und missbraucht haben.

Foto: dpa/Oliver Berg

Im Fall der Gruppenvergewaltigung eines Mädchens in Velbert gehen die Ermittler offenbar nach wie vor davon aus, dass sich zwei Tatverdächtige in Bulgarien aufhalten. Es seien internationale Fahndungsmaßnahmen veranlasst worden, teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium dem Innenausschuss des Landtags mit. Die bulgarischen Behörden hätten jegliche Unterstützung zugesagt. Über das Bundeskriminalamt (BKA), das Landeskriminalamt und den BKA-Verbindungsbeamten bei Interpol Sofia würden alle Informationen ausgetauscht, hieß es in dem Bericht.

Mindestens acht Jugendliche aus Bulgarien sollen die 13-Jährige am 21. April in Velbert in ein Waldstück gezerrt und missbraucht haben. Die verdächtigen Schüler sind zwischen 14 und 16 Jahre alt. Eine Spaziergängerin hatte das Mädchen aus den Händen der Gruppe gerettet. Sechs der Verdächtige sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Die beiden Flüchtigen sollen sich mitsamt ihren Familien abgesetzt haben. Die Hauptverhandlung soll wegen des Alters von Opfer und Tatverdächtigen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

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(juju/dpa)
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