Warnung vor starken Auswirkungen Schulen in NRW bereiten sich auf mögliche Schließungen wegen Unwetter vor

Köln/Arnsberg/Düsseldorf/Detmold · In Köln hat man aus dem drohenden Unwetter bereits Konsequenzen gezogen: Die Schülerinnen und Schüler werden früher nach Hause geschickt. In Düsseldorf, Arnsberg, Münster und Detmold dürfen die Schulen das noch selbst entscheiden.

 Wegen des Unwetters könnten manche Schulen früher schließen.

Wegen des Unwetters könnten manche Schulen früher schließen.

Foto: dpa/Caroline SeidSeidel-Dißmannel

Die Schulen im Regierungsbezirk Köln werden am Freitag aufgrund des zu erwartenden Unwetters vorzeitig geschlossen. Ab 11.30 Uhr ende der Unterricht, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung am Freitag. So sei gewährleistet, dass die Schülerinnen und Schüler sicher nach Hause kommen. Die vorzeitige Schulschließung betreffe demnach sowohl die Grund- als auch die weiterführenden Schulen.

Schriftliche Nachschreibprüfungen im Abitur sowie Prüfungen in den Berufskollegs sollen laut einer Mitteilung der Bezirksregierung weiterhin stattfinden. Den Schulleitungen stehe jedoch frei, mündliche Prüfungen auf einen anderen Tag zu verschieben. Zu den betroffenen Regionen gehören neben der Stadt Köln auch die Regionen um Heinsberg, Aachen, Bonn und Siegburg.

Im Regierungsbezirk Düsseldorf dürfen die Schulen wegen des drohenden Unwetters selbst entscheiden, ob sie die Schülerinnen und Schüler an diesem Freitag vorsichtshalber früher von der Schule nach Hause schicken. Dort könnten neben den Schulleitungen auch die einzelnen Kommunen den vorzeitigen Unterrichtsschluss anordnen. Das teilte die Bezirksregierung Düsseldorf auf Anfrage unserer Redaktion mit. Die dazugehörigen Kreise und Städte sind unter anderem der Kreis Mettmann, Mönchengladbach, Remscheid, Solingen und der Rhein-Kreis-Neuss.

Gleiches gilt für die Bezirke Arnsberg, Münster und Detmold. In den Regionen Münster und Detmold seien die Gewitter ohnehin erst am Nachmittag zu erwarten, sagten Sprecherinnen der beiden Bezirksregierungen am Freitag.

Die Schulleitungen und Schulämter seien am Freitagmorgen darüber informiert worden, „dass die Schulleitungen in eigener Zuständigkeit und nach Rücksprache mit dem Schulträger unter Berücksichtigung der lokalen Wetterlage über eine mögliche vorzeitige Beendigung des Unterrichts in Präsenz entscheiden können“, hieß es aus Arnsberg.

Bei Bedarf sollen die Schulgebäude so lange geöffnet bleiben, bis ein sicherer Heimweg möglich ist. Schülerinnen und Schüler würden bis dahin in den Schulen betreut. Auch für die Planung der Übermittagsbetreuung in Grundschulen seien diese selbst verantwortlich. Die für diesen Freitag angesetzten Prüfungen wie schriftliche Abitur Nachschreibprüfungen und Prüfungen in Berufskollegs finden wie geplant statt. Mündliche Prüfungen könnten in Absprache mit der Schulaufsicht im Einzelfall verschoben werden, sofern dies durch ein regionales Unwetter geboten sei, teilte die Behörde mit.

Die Stadt Hilden bittet Eltern, ihre Kinder wegen der Unwetterwarnung aus den städtischen Kindertageseinrichtungen sowie den Bildungs- und Betreuungsangeboten im Rahmen von OGS und VGS abzuholen. „Ab 12 Uhr, spätestens um 14 Uhr“, erklärt Stadtsprecherin Henrike Ludes-Loer. Für alle, denen dies nicht möglich ist, werde die Stadt Notgruppen einrichten. Außerdem empfiehlt die Stadt, ab 12 Uhr Sportplätze nicht mehr zu nutzen.

Vor allem für den Nachmittag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitagmorgen für weite Teile des Landes heftige Gewitter mit lokal möglichem Starkregen und Orkanböen vorausgesagt. Davon betroffen sein kann auch das östliche Ruhrgebiet sowie das Sauer- und Siegerland.

Das NRW-Schulministerium hatte wegen der lokal scher eingrenzbaren Unwetterwarnungen am Donnerstagabend die Verantwortung für Schulschließungen beziehungsweise ein vorzeitiges Unterrichtsende den Bezirksregierungen übertragen.

(dpa/boot/tobi)
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