Gewitter verabschieden sich Wetterlage in NRW vergleichsweise ruhig

Update | Essen · Nach den Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor Gewittern und Starkregen zum Wochenanfang blieb die Lage am Montag in NRW ruhig. Schulen und Kitas blieben am Montag nach dem Orkantief „Emmelinde“ geschlossen.

Mutmaßlicher Tornado in NRW - Große Schäden in Paderborn und Lippstadt
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Tornado in NRW – große Schäden in Paderborn und Lippstadt

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Foto: AFP/INA FASSBENDER

Landesweit gab es nach Auskunft der Meteorologen in Essen zwar an mehreren Orten Starkregen und Gewitter wie in der Region nördlich von Dortmund. Dabei sei der Wind aber unauffällig geblieben. Es habe keine Unwetterlage gegeben, sagte ein Experte am Abend der Deutschen Presse-Agentur.

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Tornados, Starkregen, Schnee — Wetterkapriolen in NRW 2023

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Foto: dpa/Oliver Berg

Die Landesleitstelle der Polizei bestätigte das Bild. Vereinzelt habe es wegen überfluteter Straßen kurze Einsätze gegeben. Die Lage sei aber besonders im Vergleich zum vergangenen Freitag, als mehrere Tornados über Ostwestfalen gezogen waren, ruhig geblieben.

In der Nacht zum Dienstag lasse die Gewittertätigkeit nach, meldet der DWD.

Am Dienstag seien im Tagesverlauf einzelne Gewitter mit Windböen um 55 km/h nicht ausgeschlossen, vor allem in der Eifel und im Sauerland könne die Böen bis 60 km/h erreichen, meldet der DWD.

Damit verabschieden sich die Gewitter langsam aus Deutschland - aber auch der Sommer. Höchstens 23 Grad sind in den nächsten Tagen möglich, zum Ende der Woche wird die 20-Grad-Marke immer seltener geknackt.

Auch drei Tage nach dem verheerenden Unwetter mit zerstörerischen Tornados dauerten die Arbeiten zur Beseitigung der Sturmschäden an - vor allem in Nordrhein-Westfalen, wo Tief „Emmelinde“ besonders heftig wütete. So blieben nach den massiven Tornadoschäden beispielsweise in Paderborn und Lippstadt am Montag mehrere Schulen und Kitas geschlossen. Wann sie wieder öffnen, ist noch unklar. Die Abiturienten müssen aber trotzdem ran. Für die teilweise noch anstehenden Abiturprüfungen und Klausuren würden aktuell alternative Orte gesucht, hieß es.

Derweil laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren: An vielen Stellen unterstützten Beamtinnen und Beamte mit Straßen-Sperrungen oder Absicherungen von Gefahrenstellen. Immer noch gebe es lebensgefährliche Bereiche, hieß es. Auch auf Privatgrundstücken müssten Bewohner vorsichtig sein, denn viele beschädigte Dächer seien noch nicht abgesichert.

Die gute Nachricht inmitten des Tornado-Chaos: Am ersten Werktag nach dem Orkantief vom Freitag lief der Bahn-Betrieb im Fern- und Regionalverkehr weitgehend reibungslos. „Wir hatten einen normalen Betriebsstart“, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag. „Es gibt keine sturmbedingten Sonderstörungen mehr.“

(kag/dpa)
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