Unwetter in NRW Mann in Essen von Blitz getroffen

Update | Essen · NRW ist am Montag von Gewittern und heftigem Starkregen heimgesucht worden. In Essen wurde ein Mann vom Blitz getroffen. Er musste in eine Spezialklinik gebracht werden.

Unwetter mit Gewittern, Sturmböen und Starkregen in NRW
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Foto: dpa/Oliver Berg

Nach tagelangem Sonnenschein war das Wetter in Teilen Nordrhein-Westfalens am Montagnachmittag äußerst ungemütlich. Gewitter mit teilweise kräftigen Schauern und Starkregen sowie kräftige Böen zogen von Westen her über das Land hinweg. In Essen wurde ein Mann vom Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt.

Der 56-Jährige musste am Unglücksort wiederbelebt werden und wurde anschließend in eine Spezialklinik geflogen, wie die Essener Feuerwehr mitteilte. Die über die Stadt ziehende Unwetterfront habe außerdem für zahlreiche vollgelaufene Keller gesorgt.

Am Abend (Stand 20 Uhr) hat sich die Wetterlage in NRW komplett beruhigt. Im Laufe der Nacht zum Dienstag werden die Schauer und Gewitter weiter abziehen. Am Dienstag beruhigt sich laut DWD die Lage weiter. Es gibt einen Mix aus Sonne und Wolken, und es bleibt überwiegend niederschlagsfrei, nur örtlich sei noch mit Schauern zu rechnen. Die Temperaturen steigen laut Vorhersage auf 23 bis 26 Grad, im Hochsauerland betragen sie um 19 Grad. Der Wind bläst dann nur noch mäßig.

In der Nacht zum Mittwoch sei es zunehmend gering bewölkt oder klar. Örtlich kann es neblig sein, aber niederschlagsfrei. Die Temperaturen sinken in NRW in der Nacht auf Mittwoch auf Tiefstwerte von 14 bis 10 Grad, im Bergland auf 10 bis 7 Grad.


Mondfinsternis zum Wochenstart am 16. Mai

Zum Wochenbeginn durften sich Sternegucker noch an einem besonderen Ereignis erfreuen - am Montagmorgen gab es ein Spektakel für Frühaufsteher: Himmelsgucker konnten eine totale Mondfinsternis beobachten - wenn auch nicht überall in Deutschland. Denn mancherorts war der Erdtrabant bereits im Südwesten hinter dem Horizont verschwunden, bevor er vollständig in den Erdschatten eintauchen konnte. Zudem war der Himmel schon recht hell. So konnten Beobachter teils nur eine partielle Mondfinsternis verfolgen, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland, Sven Melchert, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte.

Bei der totalen wie auch bei der partiellen Mondfinsternis leuchtet der vom Erdschatten bedeckte Mond in rötlichen, manchmal auch nur in fahlen Farben. Dies hängt nach Angaben des DWD mit dem in der Erdatmosphäre abgelenkten Sonnenlicht zusammen. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov haben mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland geplant, sich zumindest Phasen der Mondfinsternis anzusehen.

Die Totalität begann um 5.29 Uhr, genau dann, wenn der Trabant von der Mitte Deutschlands aus gesehen gerade untergeht, sagte Melchert. Weiter im Osten verpasse man dieses Spektakel, weiter im Westen könne man die totale Phase eine kurze Zeit beobachten. Um 6.12 Uhr war die Mitte der Finsternis erreicht, kurz vor 7 Uhr endete die totale Phase.

Eine Frau rennt mit ihrem Hund in Köln bei Starkregen über eine überflutete Straße.

Eine Frau rennt mit ihrem Hund in Köln bei Starkregen über eine überflutete Straße.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

„Eine Mondfinsternis bezeichnet den astronomischen Vorgang, bei dem der Mond durch den Schattenraum der Erde wandert“, heißt es auf der Homepage des DWD in Offenbach. Ein solches Ereignis gibt es nur bei Vollmond und wenn Sonne, Erde und Mond im Weltraum genau in einer Linie stehen. Es tritt aber nicht automatisch bei jedem Vollmond auf. „Grund dafür ist, dass die Bahn des Mondes um die Erde gegenüber der Bahn der Erde um die Sonne, in der sich der Erdschatten befindet, um etwa fünf Grad geneigt ist“, heißt es beim DWD. Deshalb ziehe der Vollmond meist unter- oder oberhalb des Erdschattens vorbei.

(boot/felt/bsch/kag/toc/dpa)
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