„Schlimmer Volkssport“ 386 Unfallfluchten pro Tag in NRW

Düsseldorf · Unfallfluchten sind ein immer größeres Problem in NRW. Die Zahl der Fälle steigt, die Aufklärungsquote sinkt. Bei vielen Autofahrern gibt es Wissenslücken, wie man sich etwa nach einem Parkrempler korrekt verhält.

 Zwei schnell fahrende Autos (Symbolfoto).

Zwei schnell fahrende Autos (Symbolfoto).

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Die Zahl der Fahrerfluchten in Nordrhein-Westfalen steigt weiter. So zählte die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 69.895 solcher Delikte, wie das NRW-Innenministerium auf Anfrage mitteilte. Körperlich zu Schaden kamen dabei 2666 Personen, fünf Menschen starben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es rund 68.000 gewesen; im gesamten vergangenen Jahr 138.936. Die Aufklärungsquote verschlechterte sich von 44,8 auf 42,3 Prozent. Abschließende Zahlen für dieses Jahr liegen erst Anfang 2020 vor. Experten gehen allerdings davon aus, dass diese wie die Halbjahreszahlen ebenfalls höher ausfallen werden, weil in den Herbstmonaten Oktober, November und Dezember in der Regel die meisten Unfallfluchten begangen werden.