Fünf Tote in Stolberg Unfallursache geklärt - Mann wollte Radarfalle umfahren

Stolberg · Fünf Menschen starben kurz vor Weihnachten bei einem Autounfall in Stolberg. Laut Polizei steht nun fest, wie es zu dem Unfall kam.

 Die Unfallstelle in Stolberg (Archivfoto).

Die Unfallstelle in Stolberg (Archivfoto).

Foto: dpa/Ralf Roeger

Demnach war der 20-jährige BMW-Fahrer aus Herzogenrath am 22. Dezember um kurz nach 1 Uhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Würselener Straße von Stolberg in Richtung Verlautenheide unterwegs. Zugelassen sind dort 70 Stundenkilometer. In Höhe der Unfallstelle wollte der Fahrer des BMW offensichtlich eine Radaranlage umfahren, um einer Auslösung zu entgehen. Deshalb wechselte er auf die Gegenfahrspur.

Zu genau diesem Zeitpunkt kam ihm ein Opel Astra entgegen. Entweder saß ein 17-Jähriger im Rahmen des begleitenden Fahrens am Steuer oder dessen Mutter. Auf ihrer Fahrspur kam ihnen der BMW entgegen. Um nicht mit ihm zusammenzustoßen, lenkte der Fahrer oder die Fahrerin des Astra nach links. In diesem Moment zog der 20-Jährige BMW-Fahrer das Auto wieder auf die rechte Spur. Die beiden Autos stießen frontal zusammen.

In dem BMW starb eine 21-jährige Mitfahrerin aus Alsdorf. Seinen Verletzungen erlag zwei Tage später ein weiterer, 22-jähriger Mitfahrer. Der Fahrer selbst und eine 20-Jährige Mitfahrerin aus Aachen kamen schwer verletzt in Krankenhäuser.

(seda)
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