Antwort auf Polizeiaktion Umweltaktivisten besetzen Eingangsportal von NRW-Innenministerium

Düsseldorf · Die Aktion von „Extinction Rebellion“-Mitgliedern sei die Antwort auf einen massiven Polizeieinsatz im Mai in Düsseldorf. Man wolle darauf aufmerksam machen, dass Klimaaktivisten, die aufrütteln wollen, keine Kriminellen seien.

 Umweltaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion protestieren am Haupteingang des NRW-Innenministeriums.

Umweltaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion protestieren am Haupteingang des NRW-Innenministeriums.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Umweltaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben den Haupteingang des NRW-Innenministeriums besetzt. Aktivisten gingen vor dem Eingang in den Sitzstreik und kletterten auf das Dach des Eingangsportals, wo sie ein Transparent enthüllten: „Stoppt die Klimakrise, nicht den Protest“.

Die Polizei rückte mit einem großen Aufgebot und zahlreichen Mannschaftswagen an und umstellte das Innenministerium. Nach etwa einer halben Stunde begannen die Beamten, die Protestierer vor dem Haupteingang davon zu tragen. Extinction Rebellion teilte mit, die Aktion sei eine Reaktion auf den massiven Polizeieinsatz in Düsseldorf vom 27. Mai, mit dem das Ministerium auf einen Aktionstag der Gruppe reagiert habe.

„Mit der heutigen Aktion am Innenministerium wollen wir darauf aufmerksam machen, dass nicht Klimaaktivist:innen, die Abgeordnete aufrütteln wollen, kriminell sind, sondern dass die nicht handelnden Politiker:innen eine reale Bedrohung für die Zukunft aller Lebewesen auf diesem Planeten darstellen“, hieß es in der Mitteilung. Die Düsseldorfer Polizei äußerte sich zu dem Einsatz auf Anfrage zunächst nicht.

(chal/dpa)
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