Uferbereiche bergen Gefahren Niedrigwasser legt Munition im Rhein frei

Düsseldorf · Durch die niedrigen Pegelstände stoßen Spaziergänger immer wieder auf Weltkriegsgranaten. Die Fundstücke können auch heute noch explodieren. Wo was liegt, können auch Experten nicht sagen. Sie warnen davor, durchs Flussbett zu laufen.

 Durch das Niedrigwasser des Rheins wird auch Munition im Flussbett freigelegt.

Durch das Niedrigwasser des Rheins wird auch Munition im Flussbett freigelegt.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Das extreme Niedrigwasser des Rheins lockt derzeit auch viele Touristen an den Rhein, die Spaß daran finden, gerne einmal weit ins Flussbett hineinzulaufen. Dabei ist die Gefahr nicht gering, auf gefährliche Relikte zu stoßen, die das zurückweichende Wasser freigelegt hat. Sowohl in Köln als auch in Bonn haben Passanten kürzlich Granaten im Uferbereich gefunden. In beiden Fällen handelte es sich um Kriegsmunition. Die Städte bitten Spaziergänger daher dringend, das unbefestigte Ufergelände nicht zu betreten. Denn es sei davon auszugehen, warnt auch die für die Kampfmittelräumung zuständige Bezirksregierung Düsseldorf, dass noch mehr solcher Munition im Rhein liege. Und diese kann unter Umständen auch nach Jahrzehnten im Schlamm noch explodieren.