Twitter-Aktion #Polizei110 „In Neuss sind die Ziegen los“

Düsseldorf · Wer einen Eindruck von der Arbeit der Polizei gewinnen möchte, kann sich an diesem Freitag auf Twitter umtun. Unter dem Hashtag #Polizei110 berichten die Behörden zwischen Flensburg und Füssen Alltägliches und Skurriles aus ihrem Alltag.

 Die Polizei twittert am Freitag über ihre Einsätze.

Die Polizei twittert am Freitag über ihre Einsätze.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Von ausgebüxten Ziegen bis zu randalierenden Schülern: Wer einen kleinen Einblick in den Polizei-Alltag in Deutschland haben möchte, kann den an diesem Freitag auf Twitter bekommen. Dort berichten die Behörden einen Tag lang unter dem Hashtag #Polizei110 von ihren Einsätzen. Das ist zwar bei der Vielzahl an Verkehrsunfällen und Verbrechen oft ernst, zwischendurch aber auch erheiternd.

So twitterte die Polizei in NRW etwa: „In Neuss wird gemeldet: Im Bereich Morgensternsheide sind die Ziegen los! Die PolizeiRKN ist unterwegs, um zu verhindern, dass das störrige Vieh auf die nahgelegene Autobahn läuft.“

In Bochum geht es derweil handfest zur Sache: „Einer droht mit einem Stuhl, der andere mit dem Einsatz von Pfefferspray - wir waren in einem Café in der Innenstadt und haben das geklärt.“ Und auch in Schlewsig-Holstein ist schon am Morgen Körpereinsatz gefragt: „Wir bekommen die Meldung: Ein Schüler aus Lübeck randaliert, weil er seine Prüfung vorzeitig verlassen musste.“
Die Twitter-Aktion soll aber nicht nur unterhalten, sondern auch auf die Bedeutung des Notrufs 110 hinweisen, für einen verantwortungsbewussten Umgang mit diesem sensibilisieren und die Arbeit der Polizei besser sichtbar machen.

Ähnliche Kampagnen gab es bereits mehrfach in der Vergangenheit - zum Beispiel unter dem Motto „#24hPolizei“ oder „#NoNotruf“. Nach Angaben der Polizei Berlin wird nur in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen, Baden-Württemberg und im Saarland nicht in die Tasten gegriffen.

(th/dpa)
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