Gladbacher in Dortmund von Auto überrollt Tumult nach Tod von Elfjährigem - Angehöriger griff nach Waffe

Dortmund/Mönchengladbach · Tragisches Unglück in Dortmund: Ein elfjähriger Junge aus Mönchengladbach ist am Dienstag in Hombruch von einem Auto überrollt und tödlich verletzt worden. Nach dem Tod des Jungen kam es zu Tumulten und Angriffen auf den Autofahrer.

Elfjähriger wird von Auto überrollt und stirbt
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Elfjähriger wird von Auto überrollt und stirbt

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Der Junge stammt laut Berichten der Ruhr Nachrichten aus Mönchengladbach. Er sei am Dienstag während einer Familienfeier - einem Geburtstag - in einer Gaststätte zusammen mit anderen Kindern zum Spielen nach draußen gegangen, berichtete die Polizei. Dabei sei er gegen 15.56 Uhr vor einem am Straßenrand parkenden Auto auf die Fahrbahn der Grotenbachstraße getreten.

Dort habe ihn ein Wagen mit Anhänger erfasst und überrollt. Berichten zufolge handelte es sich bei dem Auto um einen Geländewagen mit Anhänger, der mit Steinen beladen war. Der Junge verstarb noch an der Unfallstelle.

Der Autofahrer - ein 44-jähriger Mann aus Dortmund - erlitt einen Schock. Er musste von der Polizei vor Tumulten durch die Angehörigen geschützt werden. Nach Angaben von eingesetzten Beamten und Zeugen hat einer der Angehörigen aus der Menge heraus sogar versucht, einem Polizisten an die Waffe zu greifen und aus dem Holster zu ziehen. Eine konkrete Person konnte im Getümmel nicht ermittelt werden. Auch gegenüber den vor Ort befindlichen Medienvertretern kam es seitens einiger Familienangehöriger zu verbalen Bedrohungen.

Die Feuerwehr Dortmund kümmerte sich mit drei Seelsorgern um die Zeugen und Angehörigen, die von der Familienfeier zur Unfallstelle liefen.

Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Unfallhergang dauern an. Ein Gutachten zur Unfallrekonstruktion soll unter anderem klären, ob der Fahrer zu schnell unterwegs war - auf der Straße herrscht ein Tempolimit von 30 km/h, ob der Junge vor einem am Straßenrand geparkten Auto auf die Straße rannte oder einfach nur trat. Neben der Unfalluntersuchung laufen aber auch Ermittlungen wegen Widerstands gegen Polizeibeamte und versuchten Waffendiebstahls.

(ansch/ape)
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