Krefeld Pinguine Torwart Duba zähmt die Power-Panther

Del · Der Tscheche ebnete den Krefeld Pinguinen am Sonntag im dritten Play-off-Spiel gegen den ERC Ingolstadt mit einer starken Leistung den Weg zum zweiten Sieg über die Oberbayern. Am Dienstag folgt Teil vier der "best-off-seven"-Serie.

DEL 12/13: Krefeld Pinguine - Ingolstadt, 3. Play-off-Spiel
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DEL 12/13: Krefeld Pinguine - Ingolstadt, 3. Play-off-Spiel

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Der erste Held der Play-off-Serie zwischen Krefeld und Ingolstadt ist geboren und heißt Tomás Duba. Der im Februar als neue Nummer zwei im Tor der Pinguine verpflichtete Tscheche war gestern Nachmittag im König-Palast ein sehr starker Rückhalt seines Teams und zähmte in vielen entscheidenden Phasen der Begegnung die Power-Panther.

Immer wieder bissen sich die offensivstarken Oberbayern an dem 31- jährigen Duba die Zähne aus. Der streckte nach der Schluss-Sirene mit einem lauten Jubelschrei beide Arme in die Höhe und wurde anschließen von seinen Mannschaftskameraden gefeiert.

Nach der etwas enttäuschenden Vorstellung am Freitag in Ingolstadt zeigten die Krefelder gestern vor fast ausverkauften Rängen wieder ihr wahrens Gesicht. Sie steckten die Ausfälle von Verteidiger Josh Meyers und Stammtorwart Scott Langkow großartig weg.

Dabei feierte Verteidiger Dusan Milo nach vierwöchiger Pause ein sehr gutes Comeback. Sowieso waren es die Defensivkünste der Hausherren, die den stets gefährlichen vier Sturmreihen der Panther das Leben schwer machten. Daher passte der frühe Überzahltreffer durch Francios Methot prima zur Taktik der Schwarz-Gelben. Sie agierten etwas defensiver als in den ersten beiden Play-off-Duellen.

Dazu präsentierte sich Torwart Duba gleich von Beginn an ist glänzender Verfassung, als er eine Großchance von Motzko zunichte machte. Machtlos war er in der 9. Minute, als ihm in Unterzahl beim Schuss von Hambly die Sicht versperrt war. Und den Gastgebern drohte weiter Unheil, weil vor allem Schiedsrichter Brill etwas der Durchblick fehlte und mit Daniel Pietta und Herberts Vasiljevs gleich zwei Krefelder auf die Strafbank schickte.

Die brenzlige Situation meisterten die Pinguine mit Bravour und kamen in der 18. Minute in Überzahl. Dabei verhinderte Duba bei einem Break von Barta einen Rückstand. Auch in der 25. Minute war er gegen Laliberte super postiert. Wie effektiv man Eishockey spielen kann, zeigten die Pinguine im zweiten Drittel.

Den schönsten Spielzug der gesamten Begegnung schloss Vasiljevs zur 2:1-Führung ab (34.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Trainer Rick Adduono sein Team schon auf drei Sturmreihen umgestellt. Tomas Kurka, Elia Ostwald und Christian Kretschmann schmorten auf der Bank.

Zu Beginn der Schlussdrittels vergaben die Pinguine dann eine mögliche Vorentscheidung. Einmal 77 Sekunden und kurz drauf nochmal für 51 Sekunden waren sie jeweils mit zwei Mann mehr auf dem Eis. "Hier kommt der KEV", schallte es von den Rängen.

Doch es kamen die Panther. Duba verhinderte gegen Hahn den Ausgleich. Dann konnte Richard Pavlikovsky Oblinger nur mit einem Foul am Torschuss hindern. Zum Entsetzen der KEV-Fans gab es einen Penalty. Aber wieder war Duba nicht zu bezwingen.

Endgültig wurde er zum Helden, als er in der 56. Minute die Entscheidung mit einem Zuspiel auf Andi Driendl einleitete, der Boris Blank dann mit einem Traumpass auf die Reise schickte. Krefelds Top-Torjäger der Hauptrunde ließ sich nicht zweimal bitten und schoss den Puck durch die Beine von Torwart Gordon in die Maschen.

Jetzt stand die Halle Kopf. Blank krönte die starke Schlussoffensive der Pinguine mit dem Empty-Net-Treffer zum 4:1. Die Panther waren zum zweiten Mal erlegt.

(RP)
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