Mönchengladbach Todessturz hat Folgen für Yunus-Programm

Mönchengladbach · Er sollte am 21. November in der Kaiser-Friedrich-Halle den Vortrag des Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus musikalisch umrahmen und im Diskussionsforum seine Ideen zum Social Business einbringen: Star-Saxofonist Finn Martin, bekannt für sein virtuoses Spiel, seine akrobatischen Auftritte und sein soziales Engagement.

Doch am Wochenende stürzte der 49-Jährige bei einem Auftritt in Leipzig aus 20 Metern Höhe in den Tod. Peter Schlipköter, der die Nobelpreisträger-Reihe im Auftrag des Initiativkreises organisiert, ist tief betroffen: "Ich habe Finn Martin persönlich kennengelernt und mit ihm über unsere Sozialprojekte in Mönchengladbach diskutiert. Er war ein toller, kreativer Mann, voller Ideen", so der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft. Martin schätzte spektakuläre Auftritte.

So lief er, an einem Seil gesichert, das 130 Meter hohe Gasometer in Oberhausen herunter und spielte dabei live Saxofon. Ähnlich war es auch in Leipzig an der 20 Meter hohen Fassade des Speck's Hof geplant. Doch die Sicherung versagte, und Martin stürzte beim dritten von vier geplanten Auftritten ab.

Schlipköter ist nun in Verhandlungen mit anderen Saxofonisten. Außerdem werden die schon gedruckten, achtseitigen Programmhefte eingestampft. Darin war Finn Martin genau wie Moderatorin Carola Ferstl ausführlich vorgestellt worden. Noch gibt es Karten für den Yunus-Abend.

Sie kosten 20 Euro und sind an Vorverkaufsstellen, unter www.ticketonline.de oder telefonisch unter 01805 4470 zu bekommen. Der Erlös fließt in Gladbacher Sozialprojekte. Der zunächst für Februar geplante Yunus-Vortrag, der verschoben werden musste, war ausverkauft gewesen.

(RP)
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