Semesterstart an der Uni Tipps für Erstsemester-Studenten

Düsseldorf · Die ersten Tage an der Uni können sehr verwirrend und sogar nervenaufreibend sein. Damit der Start an der Heinrich-Heine-Universität gelingt, haben die RP und erfahrene Studenten wichtige Informationen und Tipps für die Uni-Neulinge zusammengestellt.

Ältere Semester: Tipps für Erstis
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Wie kann ich mir einen Überblick über Uni und Campus verschaffen?

Dafür gibt es zwei gute Gelegenheiten. Hilfe von Student zu Student gibt es bei der Erstemesterbegrüßung durch den Allgemeinen Studierenden Ausschuss (ASta) am Montag, 1. Oktober, ab 11 Uhr im Hörsaal 5A-J (Gebäude 25.12). Die Studentenvertreter helfen bei Fragen rund um den Studienstart, geben auch Tipps zur Zusammenstellung des Stundenplans und zur Frage, wo welche wichtigen Anlaufstellen zu finden sind. Außerdem erklären die Asta-Vertreter, was genau ihre Aufgaben sind. Für alle neuen Studenten gibt es zudem eine Tüte mit Informationen und kleinen Geschenken. Im Anschluss gibt eine Grillparty, auf der man mit anderen Kommilitonen in Kontakt kommen kann.

Eine weitere Gelegenheit gibt es bei der offiziellen Erstsemesterbegrüßung der Uni am Montag, 8. Oktober, ab 11 Uhr im Foyer des Gebäudes 25.22. Dort präsentieren sich alle Fakultäten, zentralen Einrichtungen und Serviceeinrichtungen für Studierende. Darüber hinaus stellen sich studentische Aktivitäten und Initiativen vor.

Wie stelle ich meinen Stundenplan zusammen und wo kann ich mich in die Kurse einschreiben?

Stundenplan und Kursbelegung erfolgen online über ein System mit dem komplizierten Namen: Hochschul-Informations-System-Lehre-Studium-Forschung (HIS-LSF). Und leider ist das Programm auch häufiger ein Ärgernis, wenn regelmäßig bei der Freischaltung des neuen Vorlesungsverzeichnisses der Server abstürzt. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn man sich eigentlich schnell in einen Kursus einschreiben will, damit man da überhaupt noch reinkommt. Denn es gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst, und wenn der Kurs dann überbelegt ist, wird der Zugang gesperrt. Aber die Uni arbeitet an einem neuen System.

Wo wird in der Uni gegessen und wie ist das Angebot der Mensen?

Das größte Angebot an der Uni gibt es in der Mensa. Sie ist in der Woche täglich von 11.30 bis 15 Uhr geöffnet, warme Küche gibt es bis 14.15 Uhr. Entgegen allen Horrorgeschichten der Eltern, die in Erinnerung an die eigene Studienzeit immer nur vom furchtbaren Essen in der Mensa berichten, schmeckt es eigentlich ganz gut. Jeden Tag kann man zwischen mehreren warmen Gerichten auswählen oder sich an der Salatbar selbst etwas zusammenstellen. Preislich gibt man selten mehr als fünf Euro aus. Aber auch die verschiedenen Fakultäten haben alle eine eigene Cafeteria, in der es Süßigkeiten, belegte Brötchen und sogar eine Auswahl an veganen Produkten gibt. Leider ist die "Cafete", wie sie von den Studenten genannt wird, in der Philosophischen Fakultät derzeit geschlossen. Gemütlich beisammensitzen kann man auch im Ex Libris an der Bibliothek sowie im Uno oder dem Campus Vita neben der Mensa.

Was ist eine Mensa-Karte und brauche ich die wirklich?

Wer im Campus Vita essen möchte, braucht die Mensa-Karte. Sie ist eine Art Geldkarte, die man aufladen und dann damit in allen Cafeterien und Mensen bezahlen kann. Man erhält die Karte an jeder Kasse in den Cafeterien. Dabei muss man seinen Studentenausweis vorzeigen und einmalig 2,50 Euro bezahlen. Aufladen kann man die Karte an Automaten, die neben den Cafeterien aufgestellt sind, oder an den Kassen.

Wie bekomme ich einen Bibliotheksausweis und was muss ich beim Ausleihen beachten?

Den Ausweis bekommt man nach Vorlage des Studentenausweises (der ohnehin ständiger Begleiter sein sollte, weil er ja auch das Bahnticket ist) und des Personalausweises am Infoschalter der Bibliothek. Anmelden kann man sich von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19.30 Uhr, geöffnet ist die Bibliothek jedoch jeden Tag bis 24 Uhr. Der Bibliotheksausweis hat eine Seriennummer, die eine leichte Abwandlung der Matrikel-Nummer ist. Mit dieser Nummer kann man sich auf der Internetseite der Bibliothek anmelden und seine Ausleihen verwalten. Hat man ein Buch ausgeliehen, kann man es für einen Monat behalten und die Frist noch zweimal verlängern. Eine kleinere Auswahl an Büchern bieten auch die Bibliotheken der einzelnen Fakultäten. Hier darf kein Buch ausgeliehen werden, was den Vorteil bietet, dass, falls in der großen "Bib" ein Buch vergriffen ist, man es dort noch finden kann.

Welche Studentenkneipen gibt es?

Ein Klassiker unter den Studenten ist das Tigges am Bilker Bahnhof. Fast jede Kneipentour, die die Fachschaften der verschiedenen Fächer für die Erstis organisieren, macht Station dort. Das Bier ist billig, das Ambiente urig. Überhaupt ist es sinnvoll, die Kneipentour der jeweiligen Fachschaft mitzumachen, man lernt Düsseldorf und neue Freunde kennen.

Wie finde ich eine Wohnung oder einen Platz im Studentenwohnheim?

Das Studentenwerk Düsseldorf unterhält mehrere Wohnheime rund um die Universität. Bis man da einen Platz gefunden hat, kann es allerdings dauern, denn man muss sich für einen Platz bewerben, weil jeder gerne ins Wohnheim möchte. Schließlich sind die Zimmer mit durchschnittlich 300 Euro Miete pro Monat günstig. Wer eine WG sucht, für den lohnt sich ein Blick aufs Schwarze Brett in den Fakultäten.

(RP/jco)
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