Kollektive Monsterjagd Tausende kommen zum „Pokémon Go“-Treffen in Dortmund

Dortmund · Einige Tausend Spieler aus aller Welt sammeln im Dortmunder Westfalenpark ihre Pokémon. Damit das Fest nicht zum Debakel wird, haben Veranstalter und Netzanbieter zusätzliche Sendemasten für den Handyempfang aufgestellt.

Zwei Teilnehmer mit Pokemon-Sonnenschutz spielen im Westfalenpark auf ihren Handys "Pokemon Go"

Zwei Teilnehmer mit Pokemon-Sonnenschutz spielen im Westfalenpark auf ihren Handys "Pokemon Go"

Foto: dpa/Marcel Kusch

Mehrere Tausend „Pokémon Go“-Spieler aus dem In- und Ausland sind am Samstag in Dortmund auf virtuelle Monsterjagd gegangen. Zu Beginn des Fantreffens „Safari Zone“ im Westfalenpark klagten einige Spieler, dass es nur sporadischen Empfang gebe. Laut Veranstalter, dem US-amerikanischen Mobilspiel-Entwickler Niantic, war die Verbindung anfangs vor allem an den Eingangsbereichen des Parks wegen des dort großen Andrangs langsamer als normal. Das Problem habe sich gelegt.

Mit ihrem Handy könne die sogenannten Jäger zahlreiche Monster fangen. Um den Reiz für die Spieler zu erhöhen, ließ Niantic auch einige Pokémon erscheinen, die nur selten in Europa zu finden sind. Das galt auch für die gesamte Dortmunder Innenstadt. Niantic-Chef John Hanke sagte, die Firma habe monatelang mit Mobilfunk-Betreibern daran gearbeitet, die Netzabdeckung in dem Park hinzubekommen. In dem Gebiet seien zusätzliche Sendemasten aufgestellt worden. Niantic habe seine Hausaufgaben gemacht. Ein Pokémon-Fest 2017 in Chicago war wegen Netzproblemen zum Debakel geworden.

Die Dortmunder Polizei teilte den Spielern via Twitter mit: „Wir sind heute für euch im Einsatz!“ Da es im Park sehr voll sei, sollten alle Ruhe bewahren und nicht drängeln. Die Bundespolizei wünschte viel Spaß und appellierte: „Bleibt weg von den Gleisen!“ Schon im Vorfeld hatten Stadt und Polizei zu Vorsicht im Straßenverkehr gemahnt. Hotels, Theater oder Nachbars Garten seien Plätze, an denen das Spiel meist unerwünscht sei. Am Sonntag geht das „Safari Zone“-Event weiter.

(dpa/heif)
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