Neue Elektroschockwaffe der NRW-Polizei Gelsenkirchener Polizei tasert von der Leine gelassenen Schäferhund

Die Polizei in Gelsenkirchen hat die neue Elektroschockwaffe der NRW-Polizei gegen einen Hund eingesetzt. Eine alkoholisierte Hundhalterin hatte sich uneinsichtig verhalten und ihr Tier abgeleint. Der Hund ist von einem Tierarzt betreut worden.

 Taser werden in NRW derzeit getestet.

Taser werden in NRW derzeit getestet.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Polizisten haben in Gelsenkirchen die neue Elektroschockwaffe gegen einen Hund eingesetzt, den seine Besitzerin vor den Augen der Beamten von der Leine gelassen haben soll. Die 51-jährige Autofahrerin wurde wegen einer mutmaßlichen Unfallflucht am Dienstagabend von den Beamten kontrolliert, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Als die Frau nach einem positiven Atemalkoholtest für eine Blutprobe zur Polizeiwache mitkommen sollte, habe sie sich uneinsichtig verhalten und den Schäferhund von der Leine gelassen. Sie sei der mehrmaligen Aufforderung, ihn wieder anzuleinen, nicht nachgekommen.

Das Tier sei sehr aggressiv gewesen und habe sich nicht einfangen lassen. Um es ruhig zu stellen, hätten die Beamten den Taser eingesetzt. Der Hund sei nach tiermedizinischer Betreuung kurzzeitig im Tierheim untergebracht worden. Die Besitzerin habe ihn später abholen können. Ihren Führerschein behielten die Beamten ein. Der Fahrer des anderen Autos hatte die Polizisten zu der Frau gelotst, die nach dem Unfall davon gefahren sein soll.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen testet derzeit mit 70 Geräten für ein Jahr lang den Einsatz von Tasern. Die ausgewählten Einsatzorte sind Düsseldorf, Gelsenkirchen, Dortmund und im Rhein-Erft-Kreis. Im Frühjahr 2022 soll der Testbetrieb ausgewertet werden.

(th/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort