250 Gemeinden in NRW Muslime laden am „Tag der offenen Moschee“ zum Dialog

Düsseldorf · Am „Tag der offenen Moschee“ wollen die Muslime über ihre Religion informieren und mit Nichtmuslimen ins Gespräch kommen. In NRW sind 250 Gemeinden mit dabei, darunter mehrere in Köln und Düsseldorf.

Bilder der Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld
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Das ist die Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Am Tag der Deutschen Einheit laden viele muslimische Gemeinden wieder zu einem „Tag der offenen Moschee“ ein. Sie wollen dabei über den Islam informieren und den Dialog mit Nichtmuslimen fördern. Laut Veranstaltungs-Homepage nehmen bundesweit rund 1000 Gemeinden teil, darunter rund 250 in Nordrhein-Westfalen.

Organisator ist der Koordinationsrat der Muslime (KRM), in dem sechs Islamverbände vertreten sind. Bundesweit werden etwa 100.000 Besucher erwartet. 2019 steht der Tag der offenen Moschee unter dem Motto „Menschen machen Heimat/en“.

Das ist die Merkez-Moschee in Duisburg
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Das ist die Merkez-Moschee in Duisburg

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Foto: dpa/Marcel Kusch

„Seitens der Politik wird der Heimatbegriff zunehmend mit der geografischen Herkunft, Zugehörigkeit mit ethnischer Abstammung verknüpft“, teilte der KRM im Vorfeld mit. In Teilen der Gesellschaft und Politik habe dies einen höchst ausgrenzenden Charakter angenommen, bemängelte der Rat. Der Begriff Heimat dürfe jedoch nicht zur Abgrenzung, Diskriminierung und Beschneidung von Grund- und Menschenrechten verwendet werden.

Der Tag der offenen Moschee findet seit 1997 jährlich am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, statt. In Deutschland gab es 2016 nach Schätzungen des Bundestags zwischen 2600 und 2700 Moscheen.

(top/dpa)
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