Sieben Deutsche sterben in Südtirol Angehörige trauern am Unfallort und identifizieren Opfer

Luttach · Bei einem Autounfall in Südtirol sind sieben Urlauber aus Deutschland getötet worden, vier von ihnen aus NRW. Der betrunkene Fahrer soll ins Gefängnis kommen. Nun trauerten die Angehörigen der Opfer.

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Sieben Deutsche sterben bei Unfall in Südtirol

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Einige Angehörige der in Südtirol bei einem Unfall getöteten jungen Deutschen haben am Montag die Unglücksstelle besucht. Abgeschirmt von der Polizei hielt sich die Gruppe zunächst in dem Hotel auf, in dem die Skiurlauber untergebracht waren. Anschließend hielten die Angehörigen kurz an den am Straßenrand stehenden Grablichtern inne.

Die Todesopfer des Unfalls befanden sich im Krankenhaus in Bruneck, etwa 20 Kilometer von Luttach entfernt. Dort waren seit Sonntagmittag Verwandte eingetroffen, um die Toten zu identifizieren. Betreut wurden sie von Notfallpsychologen und -seelsorgern. Am Montag wurde bekannt, dass eine weitere Frau aus Deutschland an den Folgen des Unfalls gestorben ist. Damit erhöht sich die Zahl der Opfer auf sieben.

Der Autofahrer, der betrunken die jungen Leute getötet haben soll, wurde am Montag aus dem Krankenhaus in ein Gefängnis nach Bozen gebracht. Von den Toten wohnten nach Angaben des NRW-Innenministeriums zwei in Wuppertal, einer in Köln und einer in Dortmund. Die Ermittlungen der Behörden in Südtirol hatten bei dem 27 Jahre alten Autofahrer einen Alkoholwert von fast zwei Promille ergeben. Außerdem gehen die Ermittler von überhöhter Geschwindigkeit aus. Dem Fahrer drohen bis zu 18 Jahre Haft.

(mba/dpa)
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