Spezialbohrer in Viersen im Einsatz Suche nach Fliegerbombe geht weiter

Viersen · Am Dienstag haben die beiden Bohrteams eines Spezialunternehmens in Viersen ihre Suche nach einem dort möglicherweise liegendem Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Hermann-Hülser-Platz und auf der Heimbachstraße fortgesetzt. Es gibt Straßensperrungen und Parkverbote.

 Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen erläuterte den Reportern die aktuelle Situation.

Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen erläuterte den Reportern die aktuelle Situation.

Foto: Stadt Viersen

Am Montag hatten die Sondierungsbohrungen in Viersen keinen Hinweis darauf gegeben, dass im Erdreich des Hermann-Hülser-Platzes eine weitere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnte.

Die Erkundungsbohrungen im Bereich des Festhallenvorplatzes sollen klären ob hier möglicherweise Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg verborgen liegen.

Zwei Bohrteams eines Fachunternehmens haben begleitet vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf sieben Meter tiefe Löcher in den Boden unter dem Hermann-Hülser-Platz gebohrt.

In diese Löcher eingeführte Sonden dienen zur Prüfung, ob sich größere Metallteile im Boden befinden. Bisher gab es keinen Anlass, weitergehende Grabungen vornehmen zu müssen. Die Arbeiten am ersten Tag wurden planmäßig gegen 16 Uhr beendet und werden am Dienstagmorgen fortgesetzt.

Zusätzlich zum Hermann-Hülser-Platz wird ab Dienstag auch ein Abschnitt der Heimbachstraße komplett gesperrt, um dort eine dritte Verdachtsfläche zu untersuchen, teilte die Stadt mit.

Im September vergangenen Jahres musste eine Fliegerbombe in Viersen an Ort und Stelle gesprengt werden. Zuvor war die Innenstadt geräumt worden.

Rund 7000 Menschen mussten von jetzt auf gleich ihre Wohnungen und Arbeitsstellen verlassen. Durch die Sprengung waren die umliegenden Gebäude stark beschädigt worden.

(jco/top)
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