Planen wehen bei Dormagen auf A57 „Es war ein richtiges Abenteuer“
Dormagen · Der Neusser Patrick Dudek erlebte am Sonntagnachmittag auf der A57 einen Schreckmoment: Sturmtief „Eberhard“ wehte plötzlich riesige Planen auf die Fahrbahn.
Sturmtief weht Planen auf die A57
Gegen 15.45 Uhr geht am Sonntag auf der hat Sturm „Eberhard“ losgerissen. Sie hängen in den Bäumen und schlagen immer wieder auf die Fahrbahn. „Es gab kaum noch ein Durchkommen, manche Autofahrer haben versucht, sich mit ihren Wagen an den Planen vorbei zu schlängeln“, sagt Patrick Dudek aus Neuss, der mit Freunden unterwegs nach Köln war und das ungewöhnliche Bild, das sich ihm bot, fotografiert hat. Feuerwehrleute und der Landwirt hätten versucht, die Planen von der Autobahn wegzuziehen.
Laut der Feuerwehr Dormagen bestand ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential, so dass die Autobahn aus Sicherheitsgründen zwischen dem Autobahnkreuz Neuss-Süd und Dormagen in Fahrtrichtung Köln vorübergehend voll gesperrt wurde.
So fegt Sturmtief Eberhard über NRW
Wie gefährlich es war, hat der 37-jährige Neusser selbst gesehen. „Das Auto vor uns hatte sich mit dem Hinterrad in einer Plane verfangen“, erzählt er. Der Fahrer sei trotz Warn-Hinweisen eines Feuerwehrmannes langsam weitergefahren und habe sich dann die Stoßstange abgerissen. Dudek und seine Freunde stellten sich mit ihrem Wagen in den Windschutz eines Feuerwehrwagens und warteten zunächst einmal ab.
„Es war so windig und laut, Äste flogen zudem noch über die Fahrbahn.“ Andere Autofahrer versuchten immer wieder, das kleine Zeitfenster zu nutzen, wenn die Planen nicht auf die Fahrbahn wehten, um weiter voran zu kommen. Auch Dudek und seinen Freunden gelang schließlich die Weiterfahrt nach Köln. „Es war ein richtiges Abenteuer“, sagt der Neusser, das für alle unfreiwillig Beteiligten jedoch glimpflich ausgegangen ist.
Am frühen Sonntagabend wurde zunächst eine Fahrspur wieder für den Verkehr geöffnet, so dass die gestauten Fahrzeuge allmählich wieder abfließen konnten.
