Ungemütliches Wetter am Donnerstag Erster Sturm des Jahres fegt über NRW

Düsseldorf · Ab Donnerstag ist es stürmisch in Nordrhein-Westfalen: Es ist mit orkanartigen Böen mit bis zu 110 Stundekilometern zu rechnen. Auch die nächsten Tage werden ungemütlich.

Wetter in NRW: Sturm-Tief "Klaus" sorgt für Wind und Böen
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Sturmtief „Klaus“ fegt über NRW hinweg

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Foto: dpa/Guido Kirchner

In Nordrhein-Westfalen wird es in den kommenden Tagen ungemütlich und stürmisch. Besonders betroffen ist das Münsterland, wo am Donnerstag mit orkanartigen Böen zwischen 75 und 110 Kilometern pro Stunde zu rechnen ist, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen. Als Sturm wird jeder Wind ab einer Geschwindigkeit von 75 Kilometer pro Stunde bezeichnet, bei über 117 km/h ist es schon ein Orkan. Auslöser der Böen ist ein Sturmtief über dem Nordmeer, das Deutschland erreicht

Da Nordwestdeutschland besonders betroffen ist, sollte in dieser Region mit abgebrochenen Ästen und entwurzelten Bäumen gerechnet werden, die den Verkehr behindern könnten. „Spaziergänge sind keine gute Idee“, sagte eine Sprecherin des DWD. Wer sich während des Sturms doch noch draußen aufhält, sollte Abstand zu freistehenden Bäumen, Strommasten und Gerüsten halten. „Auch auf unnötige Autofahren würde ich verzichten“, sagte sie. Generell solle sich jeder an die Standardvorkehrungen im Falle eines starken Sturms halten: Haus, Auto, Garten und Balkon windfest machen. Gartenmöbel, Markisen, Blumenkästen und alles, was starken Böen nicht standhalten könnte, sollte fixiert oder sicher verstaut werden.  Ebenso kann es helfen, Türen und Fenster sowie Roll- oder Fensterläden zu schließen. 

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Foto: dpa/Oliver Berg

In Hochlagen über 600 Metern soll es sogar Schnee geben. Dazu zählen beispielsweise das Rothaargebirge und das Sauerland. In der Nacht auf Freitag soll es dort zu ersten Schneefällen kommen, „allerdings reicht es nicht für eine Schneedecke“, sagte die Sprecherin. Auch in Ost- und Süddeutschland wird es windig, dort treten allerdings nur vereinzelte Böen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 60 und 70 Kilometer pro Stunde auf.

Am Mittag und am frühen Nachmittag wird der Sturm besonders stark. „Donnerstag ist der Höhepunkt“, sagte die Sprecherin.  Trotzdem habe es in der Nacht kaum wetterbedingte Einsätze und Auswirkungen gegeben, wie mehrere Polizeistellen berichteten. Am Freitag wird es stark bewölkt und regnerisch. Bei Höchsttemperaturen von acht bis zwölf Grad sei es weiter stürmisch – allerdings weniger als am Donnerstag. Bereits am Samstag wird dann das nächste Sturmtief mit starken bis stürmischen Böen und kräftigen Schauern und Gewittern erwartet, so die Meteorologin. Auch am Sonntag wird es noch stürmisch, am Montag schwächen die Böen allerdings deutlich ab. Die Höchsttemperaturen erreichen milde 11 bis 15 Grad.

(mit Material der dpa)
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