Innenministerium NRW zieht Bilanz Über 10.000 Einsätze und ein Toter wegen Sturm „Eberhard“

Düsseldorf · Das Sturmtief „Eberhard“ hat am vergangenen Wochenende NRW schwer getroffen. Sturm „Franz“ folgte umgehend und legt aktuell den Bahnverkehr im Ruhrgebiet lahm.

Sturm Eberhard in NRW: So wütete das Tief am 11. März 2019 im Rheinland
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So fegt Sturmtief Eberhard über NRW

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Foto: dpa/David Young

Sturmtief "Eberhard" hat die Rettungskräfte in Nordrhein-Westfalen stark beschäftigt. Insgesamt kam es zu 10.389 unwetterbedingten Einsätzen, daran beteiligt waren 20.231 Kräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz. Das teilte das Innenministerium am Mittwoch mit.

27 Menschen wurden durch den Sturm verletzt, darunter auch acht Retter der Feuerwehr und ein vierjähriges Kind, das in Hückelhoven unter eine umstürzende Mauer geriet. Ein 47 Jahre alter Mann kam in Bestwig (Hochsauerlandkreis) ums Leben, als ein Baum auf sein fahrendes Auto fiel. Innenminster Herbert Reul sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

Fotos: Aufräumen am Tag nach dem Sturm
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Aufräumen am Tag nach dem Sturm

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Foto: Marc Schütz

Wegen "Eberhard" kam es zu schwerwiegenden Störungen auf den Straßen und Schienen in Nordrhein-Westfalen. So musste etwa die A45 südlich von Hagen gesperrt werden, die A40 bei Dortmund war zeitweise überflutet. Außerdem wurde der komplette Zugverkehr ab Sonntagnach-mittag eingestellt. Zwischen Münster und Dortmund musste ein Zug evakuiert werden, nachdem er mit einem Baum zusammengestoßen war.

Seit Montagmorgen hat die Deutsche Bahn den Zugverkehr in Nordrhein- Westfalen wieder aufgenommen. Allerdings kam es noch zu erheblichen Störungen mit Zugverspätungen und Zugausfällen. Nach „Eberhard“ folgte nämlich Sturmtief „Franz“. Am Mittwochnachmittag musste die Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum gesperrt werden.

Sturmtief "Eberhard" weht Planen auf die A57
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Sturmtief weht Planen auf die A57

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Foto: Patrick Dudek

Teilweise wurde das Sturmtief punktuell durch eingelagerte Gewitter mit Starkregen und Blitzschlag begleitet. Im Rhein-Sieg-Kreis fiel in mehreren Gemeinden der Strom aus. "Es hat sich gezeigt, dass die Fachleute von Feuerwehr und Katastrophenschutz die außergewöhnliche Situation gut gemeistert haben. Ihnen ist es zu verdanken, dass trotz dieser außergewöhnlichen Wetterlage nicht mehr passiert ist", sagte Herbert Reul.

(skr)
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