Streiks gehen weiter Verdi will schnelle Verhandlungen mit Unikliniken in NRW führen

Düsseldorf · Seit mehreren Wochen streiken die Pflegekräfte an vielen Unikliniken in NRW. Jetzt hat sich die Gewerkschaft Verdi dazu bereit erklärt, zügig Verhandlungen zu führen.

 Für diesen Freitag ist ein Verfahrensgespräch zwischen Verdi und den Unikliniken über die weiteren Schritte geplant.

Für diesen Freitag ist ein Verfahrensgespräch zwischen Verdi und den Unikliniken über die weiteren Schritte geplant.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Nach dem Kabinettsbeschluss der Landesregierung zu einem Tarifvertrag „Entlastung“ für die Beschäftigten der Unikliniken hat die Gewerkschaft Verdi einen schnellen Einstieg in Verhandlungen gefordert. „110 Tage hat es gedauert, bis die Landesregierung sich bewegt hat. Jetzt sollten zügig Verhandlungen beginnen. Wir sind dazu bereit“, sagte Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt laut Mitteilung vom Mittwoch.

Die Landesregierung hatte am Dienstag den Austritt der sechs Unikliniken aus dem Arbeitgeberverband des Landes NRW (AdL NRW) angekündigt, damit die Unikliniken eigene Tarifverhandlungen mit Verdi führen können. Dafür muss jedoch zunächst das nordrhein-westfälische Hochschulgesetz geändert werden. Bereits für diesen Freitag ist ein Verfahrensgespräch zwischen Verdi und den Unikliniken über die weiteren Schritte geplant.

Ungeachtet dessen sollen die seit gut einer Woche andauernden Streiks an den Unikliniken weitergehen. Für diesen Donnerstag hat Verdi die Beschäftigten der sechs Häuser zu einer Demonstration in Düsseldorf aufgerufen.

(dpa)
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