Krefeld Straßenstrich: Anwohner wollen Land um Hilfe bitten

Krefeld · Die Zahl der Prostituierten, die sich an der Neuen Ritterstraße aufhalten, steigt wieder. Die Anlieger der Straße, Geschäftsleute und Bewohner, denken nun darüber nach, die Landespolitiker um Hilfe zu bitten.

 Der Straßenstrich erregt die Gemüter der Anwohner.

Der Straßenstrich erregt die Gemüter der Anwohner.

Foto: bkö

Nachdem wegen des kalten Winters in den vergangenen Wochen oft nur eine Prostituierte dort ihre Dienste anbot, stehen dort jetzt wieder drei. Dies berichteten Anwohner unserer Zeitung. Häufiger seien nun die Straßen verunreinigt.

Ein Runder Tisch von Stadt, Politik und ausgewählten Anwohnern hatte festgelegt, dass Polizei und Verwaltung Maßnahmen ergreifen. Bezirksvorsteher Martin Brendle (SPD) sieht aber ebenso wie die Stadt keine Chance, den Sperrbezirk zu erweitern; tatsächlich bietet aber die Rechtslage eine solche Chance — indem geltend gemacht wird, dass der "öffentliche Anstand" gefährdet ist.

Über diesen Passus wollen nun auch die Anwohner, die namentlich aus Furcht vor der Zuhälterszene nicht genannt werden wollen, einen neuen Anlauf wagen. Die Polizei erklärte am Donnerstag auf Anfrage, sie prüfe regelmäßig. Auch der Ordnungsdienst der Stadt prüft.

(sep)
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