73-Jährige in Wuppertal getötet Stiefsohn wegen Mordes vor Gericht

Wuppertal · Ein 45-jähriger Wuppertaler soll aus Habgier seine Stiefmutter umgebracht haben. Von Freitag an muss er sich wegen Mordes vor dem Wuppertaler Landgericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, am 24. Oktober vergangenen Jahres die 73-Jährige in ihrer Wohnung aufgesucht und um Geld gebeten zu haben. Als die alte Dame ablehnte, soll es zum Streit gekommen sein.

Der 45-Jährige soll der Frau eine Flasche auf dem Kopf zerschlagen haben. Dann habe er sie mit der abgebrochenen Flasche weiter traktiert und verletzt. Schließlich soll er der am Boden liegenden Frau ein Kissen auf das Gesicht gedrückt und sie erstickt haben. Mit dem Portemonnaie des Opfers sei er vom Tatort verschwunden und habe vergeblich versucht, mit ihren Bankkarten Geld abzuheben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte geplant hatte, seine Stiefmutter notfalls zu töten, um an ihre Wertsachen zu kommen.

Das Verbrechen war erst einige Tage später entdeckt worden: Nachbarn hatten die Seniorin vermisst und schließlich die Polizei verständigt. Streifenbeamte ließen die Wohnung aufbrechen und entdeckten die Leiche.

(lnw)
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