Dinslaken Stefanie Heinzmann beim Fantastival
Dinslaken · Die Pop- und Soul-Sängerin aus der Schweiz tritt mit Band am 19. Juli im Burgtheater auf. Außerdem gibt die Pink Floyd-Tribute-Band "Us & Them" am 14. Juli ein Konzert.
Mit Superlativen kann das Fantastival in diesem Jahr nicht aufwarten. Namen von Stars wie Milow oder Roger Cicero fehlen auf der Besetzungsliste. Das Programm, das die Zuschauer vom 12. bis 20. Juli im Burgtheater und im Burginnenhof erwartet, nennt die Geschäftsführerin der Freilicht AG diesmal schlicht "schön". "Es sind tolle Künstler dabei", sagt Lea Eickhoff.
Mit Stefanie Heinzmann hat die AG eine Sängerin engagiert, die eine Traumkarriere hingelegt hat. 1989 in der Schweiz geboren, gewinnt Heinzmann mit gerade mal 18 Jahren souverän Stefan Raabs Castingshow, erhält einen Plattenvertrag bei Universal und landet mit ihrer ersten Single "My Man Is A Mean Man" einen wahrhaftigen Hit. Das zugehörige Debütalbum "Masterplan" holt Platin, es regnet nationale und internationale Auszeichnungen (Echo, Swiss Music Award, Comet).
Souverän, gelassen und reif
Anders als die meisten Castingshow-Gewinner schafft es Stefanie Heinzmann aber, sich auch nach dem Castingshow-Hype in der Musikwelt zu behaupten. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich in den unterschiedlichsten Genres zuhause fühlt, beeindruckt. Ihre neuen Songs, darunter die Single "Diggin' in the Dirt", strahlen eine Souveränität aus, die nach Gelassenheit und Reife klingt. "Ich brauche die Abwechslung", sagt die Sängerin. "Mir ist es nicht genug, nur einen Stil zu singen. Für mich ist es total wichtig, viele Facetten zu haben." Diese Facetten und Emotionen wird sie auch live ausleben.
Zum dritten Mal beim Fantastival dabei ist die Pink-Floyd-Tribute-Band "Us & Them". Die Zuschauer erwartet keine Wiederauflage des damaligen Konzerts, sondern eine Fortführung. Es gib eine neue Auswahl aus dem Repertoire der Alben "Dark Side of the Moon" und "Wish You Were Here", eingebettet in eine aufwendige Licht- und Feuershow. Eine bittere Pille müssen die Jazzfreunde schlucken. Die JazzInitiative pausiert. Eine JazzNight in der bisherigen Form wird es nicht geben.
Der Verein konnte sich mit der Freilicht AG nicht über die Höhe der Kostenbeteiligung für die Veranstaltung im Burginnenhof einigen. Dem Verein stehen in diesem Jahr zudem weniger Zuschüsse zur Verfügung. "Das Risiko war uns einfach zu groß", sagte Thomas Termath von der JazzInitiative. "Wir legen eine Pause ein." Lea Eickhoff betonte, dass dies nicht das Aus für die gute und langjährige Zusammenarbeit der Freilicht AG mit der JazzInitiative sei. "Wir schätzen das Know how der Initiative und möchten die Kooperation am Leben halten." Aber Kosten müssten nun mal so umgelegt werden, dass man bei einem ausverkauften Konzert kein Minus einfahre. Letzteres sei im vergangenen Jahr leider geschehen.
Einen Rettungsversuch für die JazzNight unternimmt die Freilicht AG zur Stunde. Es laufen Gespräche mit dem Dinslakener Saxofonisten Ralf Bazzanella und seiner Band. Der Musiker hat zuletzt in der Energie-Lounge der Stadtwerke mit seinem Motown-Programm einen beeindruckenden Auftritt hingelegt.
Tickets für das Konzert mit Stefanie Heinzmann gibt es für 28,80 Euro unter anderem im Dinslakener Bürgerbüro Stadtmitte oder im WM Ticket Shop im MediMax).
