Wuppertal Stadt sammelt Unterschriften für Paternoster

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal will Unterschriften für den Erhalt ihrer beliebten Paternoster sammeln. Zwar würden die beiden städtischen Aufzüge wie gefordert zum 1. Juni außer Betrieb genommen, gleichzeitig würden aber die Listen ausgelegt, erklärte die Stadt am Freitag.

 Bei der Stadt Wuppertal hält man die Regelung, dass nur noch eingewiesene Mitarbeiter die Paternoster in öffentlichen Gebäuden (wie hier an der Hochschule Niederrhein in Krefeld) benutzen dürfen für "weltfremd".

Bei der Stadt Wuppertal hält man die Regelung, dass nur noch eingewiesene Mitarbeiter die Paternoster in öffentlichen Gebäuden (wie hier an der Hochschule Niederrhein in Krefeld) benutzen dürfen für "weltfremd".

Foto: Strücken

"Wir wollen dokumentieren, dass die Stilllegung weder in unserem Sinne, noch im Sinne der Besucher ist", sagte Sprecherin Alexandra Szlagowski. In Wuppertal gibt es seit den 1950er Jahren die umlaufenden Fahrkabinen im Rathaus im Stadtteil Barmen sowie im Verwaltungshaus im Ortsteil Elberfeld. Auch andernorts regt sich Protest gegen einen Stopp für öffentliche Paternoster. In Duisburg etwa kamen Besucher ins Rathaus nur für eine letzte, sentimentale Fahrt.

 So funktioniert ein Paternoster.

So funktioniert ein Paternoster.

Foto: Radowski

Die Stadt Wuppertal erklärte, ihre Paternoster seien bei Brautpaaren für originelle Fotos, Besuchergruppen, Kindern und nicht zuletzt bei den Mitarbeitern beliebt. Dass die Fahrkabinen künftig nur noch durch "eingewiesene Beschäftigte" genutzt werden dürfen, sei angesichts der vielen Besucher "total unrealistisch, unpraktikabel und weltfremd".

(lnw)
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