Meerbusch SSV: Sporthalle der Gerretz-Schule erhalten

Meerbusch · Nach dem Beschluss des Schulausschusses, die Barbara-Gerretz-Schule in Osterath spätestens 2016 zu schließen, sorgt sich der Stadt-Sport-Verband (SSV) nun um die Hallenkapazitäten.

 Mike Kunze, Vorsitzender des Stadt-Sport-Verbands.

Mike Kunze, Vorsitzender des Stadt-Sport-Verbands.

Foto: Dackweiler

Der Dachverband der Meerbuscher Sportvereine fordert deshalb, dass die Sporthalle der Grundschule auch über das Bestehen der Grundschule hinaus gesichert oder rechtzeitig durch einen Neubau ersetzt wird.

Das erklärte der jetzt bei der Mitgliederversammlung wiedergewählte SSV-Vorsitzende Mike Kunze. "Sonst ist auf Dauer das breitgefächerte Sportangebot auch über Osterath hinaus gefährdet", sagte Kunze. Durch das deutlich verstärkte Angebot an Offenen Ganztagsschulen und den Ganztagsangeboten der weiterführenden Schulen sei bereits in den vergangenen Jahren für den Vereinssport im gesamten Stadtgebiet rein rechnerisch eine komplette Sporthalle weggefallen.

Noch muss der Meerbuscher Stadtrat das Auslaufen der Barbara-Gerretz-Grundschule beschließen; er tritt am 28. Juni zusammen. Im Schulausschuss hatten sich die Vertreter von CDU, SPD, FDP und Grünen für die Schließung ausgesprochen; die UWG-Vertreterin stimmte dagegen.

Im Stadtrat sitzt auch der Vorsitzende des SSV; Kunze ist Ratsherr der CDU. Wird er gegen die Schließung der Schule stimmen, um die Sporthalle zu erhalten? "Als Vorsitzender des SSV Meerbusch habe ich eine Forderung der Vereine erhoben, die ich persönlich vertrete", sagt Kunze. "Das bedeutet auch, dass ich diese Position als SSV-Vorsitzender im Sportausschuss, dem ich in dieser Funktion als beratendes Mitglied angehöre, vorbringen und vertreten werde." Daneben werde er als CDU-Ratsherr "die üblichen Möglichkeiten eines Fraktionsmitgliedes nutzen" und sich für die Forderung des Stadt-Sport-Verbands verwenden.

(RP/rl/jco)
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