Vor Parteibüro in Gelsenkirchen Splitterpartei MLPD will Marx neben Lenin-Statue stellen

Gelsenkirchen · Das Aufstellen der Lenin-Statue hatte für heftige Kontroversen in Gelsenkirchen gesorgt. Ein von der Stadt verhängter Baustopp war gerichtlich wieder kassiert worden. Jetzt soll noch eine zweite Statue folgen.

 Die Figur des russischen Revolutionsführers Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924) steht vor der Parteizentrale der linksextremistischen MLPD. (Archivfoto)

Die Figur des russischen Revolutionsführers Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924) steht vor der Parteizentrale der linksextremistischen MLPD. (Archivfoto)

Foto: dpa/Caroline Seidel

Die von der linksextremistischen Partei MLPD vor ihrer Zentrale in Gelsenkirchen aufgestellte Statue des russischen Revolutionsführers Wladimir Iljitsch Lenin soll Gesellschaft von Karl Marx bekommen. Die Partei habe ein Standbild ihres anderen Namensgebers in Auftrag gegeben, sagte die MLPD-Vorsitzende Gaby Fechtner am Mittwoch. Der Künstler Rainer Günther habe bereist den Auftrag erhalten, eine Marx-Statue in ähnlicher Größe wie das knapp zwei Meter hohe Lenin-Standbild zu schaffen. Zuvor hatte die „WAZ“ berichtet.

Das Aufstellen der Lenin-Statue hatte im vergangenen Jahr für heftige Kontroversen in Gelsenkirchen gesorgt. Ein von der Stadt verhängter Baustopp war vom Oberverwaltungsgericht NRW kassiert worden. Lenin stehe für Gewalt, Unterdrückung, Terror und schreckliches menschliches Leid, hatte die Bezirksvertretung Gelsenkirchen-West in einer Resolution festgestellt.

(chal/dpa)
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