Daten des Statistischen Landesamtes So verschuldet sind die Kommunen in NRW
Düsseldorf · Klamme Kassen fast überall: Die Schulden der Kommunen in NRW sind auf einen Höchststand gestiegen. Es gibt aber auch einige Städte und Gemeinden, die im vergangenen Jahr ohne Schulden auskamen.
Die 10 NRW-Kommunen mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung
Mit Stichtag 31. Dezember 2015 waren die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 61,9 Milliarden Euro verschuldet. Das waren 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden. Wie stark die Schulden in den vergangenen Jahren angestiegen ist, zeigt der Vergleich zum Jahr 2005. Demgegenüber stieg der Schuldenberg um 34 Prozent.
Das Statistische Landesamt bezog in seine Berechnungen neben den Schulden, mit denen Löcher in Kommunalhaushalten gestopft werden, auch Schulden der kommunalen Betriebe und Einrichtungen ein. Zudem wurden neben den Finanzen der Städte und Gemeinden in NRW die Schulden der Kreise, Landschaftsverbände und des Regionalverbandes Ruhr einbezogen.
Die Finanzlage der einzelnen Kommunen unterscheidet sich dabei mitunter massiv, wie insbesondere der Pro-Kopf-Vergleich zeigt. So schafften es etwa Remscheid und Duisburg in die Top Ten der schuldenreichsten Städte mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 7496,64 bzw. 6329,43 Euro.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf landet auf Rang 296 mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 898,29 Euro. Köln wiederum gehört eher zu den Städten mit höherer Verschuldung (Platz 30). Sie lag Ende 2015 bei 4799,72 Euro pro Kopf.
Es gab aber auch zwölf Kommunen in NRW, die nach den Berechnungen des Statistischen Landesamtes Ende 2015 gänzlich ohne Schulden dastanden. Das waren Issum, Kranenburg, Langenfeld (Rheinland), Sonsbeck, Niederzier, Gangelt, Raesfeld, Reken, Velen, Olfen, Senden und Breckerfeld.
