Bahnstreik So war die Lage an den Bahnhöfen in NRW
Streikende Mitarbeiter gehen durch den Hauptbahnhof in Duisburg. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat nach abgebrochenen Tarifgesprächen zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Der bundesweite Streik soll von 6 bis 9 Uhr dauern. Besonders betroffen sind Bayern und NRW.
In Duisburg stehen Bahnreisende vor dem Informationsschalter der Bahn. Es gibt die Möglichkeit, sich Tickets erstatten zu lassen.
Am Bahnhof in Köln zeigt eine Anzeigentafel wie drastisch die Lage ist: kein einziger Zug fährt.
Einige Reisende versuchen in Köln, sich einen Mietwagen zu organisieren.
Ein ungewöhnliches Bild: Am Montagmorgen sind die Bahnsteige am Hauptbahnhof in Düsseldorf wie ausgestorben. Wegen dem Bahnstreik fährt über mehrere Stunden kein Zug.
Am Hauptbahnhof in Düsseldorf fährt trotz Streik ein Zug nach Hilden. Eine absolute Ausnahme.
In Duisburg hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) eine Kundgebung gegeben. „Wir haben heute ein kraftvolles Zeichen gesetzt, dem sich die Bahn-Geschäftsführung nicht entziehen kann“, sagt Jürgen Brügmann, der Leiter der Geschäftsstelle der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. Am Standort Duisburg befänden sich knapp 400 Kollegen im Ausstand. Der komplette Personennahverkehr sowie der Güterverkehr rund um die Stadt sei eingestellt. „Der Streik sei unausweichlich gewesen. Wir haben in den Verhandlungen Zeichen der Wertschätzung seitens der DB-Geschäftsführung vermisst. Nun werden die Kollegen wohl eher geneigt sein uns zuzuhören.“ Auf dem Bild zu sehen: Jürgen Brügmann (r.) mit den beiden EVG-Vertretern für Duisburg Michelle Mauritz (m.) und Lothar Wawrzyniak.
Eigentlich sollten die Züge ab 9 Uhr wieder fahren. Am Hauptbahnhof in Köln steht jedoch noch alles still.
Alle aktuellen Infos zum Bahnstreik am 10. Dezember 2018 finden Sie in unserem Live-Blog.
Die Anzeigen in Köln bieten teilweise ein absurdes Bild: Bis zu 180 Minuten Verspätung werden dort nach Beendigung des Streiks angezeigt.
Nachdem die Gleise am Bahnhof in Düsseldorf wie ausgestorben waren, füllen sie sich über den Vormittag langsam wieder.
Auf der Strecke zwischen Solingen und Wuppertal war eigentlich ein Ersatzverkehr eingerichtet. Allerdings nahm ihn niemand in Anspruch. Weder Aushänge noch Durchsagen informierten Fahrgäste über den Service.