NRW SinnLeffers schließt sieben weitere Filialen

Die insolvente Bekleidungskette SinnLeffers hat am Mittwoch bundesweit sieben weitere Filialen geschlossen. Wie ein Sprecher des in Hagen ansässigen Unternehmens mitteilte, betraf dieser Schritt in Nordrhein-Westfalen die Niederlassungen in Köln, Recklinghausen, Remscheid und Witten.

Zudem wurde der Geschäftsbetrieb in den Filialen in Frankfurt/Main, Leipzig-Günthersdorf und Zweibrücken eingestellt. Bis zum Ende der Woche schließt SinnLeffers 23 seiner Filialen. Dabei soll die Niederlassung in Duisburg in ein Outlet-Center umgewandelt werden, erklärte der Sprecher. 24 Filialen bleiben erhalten - das sind den Angaben zufolge zwei mehr, als bei der Vorstellung des Sanierungskonzepts im vergangenen Oktober geplant.

Rund 900 Arbeitsplätze werden im Zuge der Schließungen abgebaut und 1500 teil- oder vollzeitbeschäftigte Personen gekündigt. 2200 Arbeitsplätze bleiben bestehen.

Am 9. März wird eine Gläubigerversammlung über die Umsetzung eines Insolvenzplans abstimmen. Sollte der Plan angenommen werden, will das Unternehmen alle festgelegten Schritte zügig realisieren. Dann könnte SinnLeffers noch im zweiten Quartal aus dem Insolvenzplanverfahren entlassen werden, hieß es.

SinnLeffers hatte im vergangenen August einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Als Ursache verwies das Unternehmen auf die Kaufzurückhaltung der Verbraucher und zu hohe Mieten.

(DDP)
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